Das war 2010…

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Das Jahr begann wie auch die vorherigen mit einigen One-Night-Aktionen an einem uns mittlerweile recht gut bekannten und geeigneten Frühjahrsgewässer. snowcarp1
Nach einigen vergeblichen chris_ersterKarpfen_2010Versuchen konnte Chris schließlich noch im Februar, als kaum jemand damit rechnete, den ersten Karpfen des Jahres in die Kamera halten. Dem zwischenzeitlichen Wintereinbruch sei Dank, konnte Martin nur eine Woche später einen lang gehegten Traum verwirklichen: Den Fang eines „Schneekarpfens“!

Nachdem der erste Drang mal wieder ein Fisch zu Gesicht zu bekommen damit ein wenig gestillt war, die großen Baggerseen allerdings noch lange bis in den März hinein unter einer dicken Eisdecke standen, gab es zunächst einmal eine Art „Verzweiflungsversuch“ in Richtung Donau, der aber wie fast schon zu erwarten mit einem ordentlichen Blank endete. Zu dieser Zeit war es auch, als wir uns „the same procedure as every year“ – dem Boilierollen – widmeten, das von Jahr zu Jahr immer weiter ausreift. Diesmal stand eine regelrechte Massenproduktion auf dem Plan, bei der mehrere 100kg Mix zu runden Leckerbissen verarbeitet wurden – dabei kam in Hans’ Werkstatt in großem Stile der Dampfgarofen zum Einsatz, der für uns eine spürbare Erleichterung darstellte und später dann im August als Vorbereitung auf unseren Ossiacher-Trip nochmals eine „Schnellroll-Aktion“ einer größeren Menge möglich machte.
hansi-spiegler-33pfMit der „Eisfreiheit“ der Baggerseen begannen wir dann dort auch mit den ersten zaghafen Futteraktionen, die allerdings erst beim zweiten Anlauf Früchte tragen sollten und Martin und Hansi in einer windigen Nacht die ersten guten Fische des Jahres einbrachten. Für die Osterfeiertage verabredeten wir uns zu fünft an Hans-40Pf_1einem anderen See der Region, fingen dort zwar bei noch immer sehr frischen Nächten wenige, aber dafür umso bessere Fische. Hans krönte die Aktion mit einem makellosen 40+ Schuppi. Leider wurde im Laufe des Jahres das eigentlich recht ruhige Gewässer mehr und mehr von Anglern überbevölkert, hier muss man sich dann schon irgendwie nach dem „Sinn“ fragen, und kann teilweise über die „Hirnlosigkeit“ nur den Kopf schütteln. Wir zogen uns daraufhin bis auf Weiteres größtenteils von diesem See zurück und sind froh, uns hier nicht das ganze Jahr um die besten Plätze streiten zu müssen – das ist einfach nicht die Art und Weise, die wir unter einer entspannten Fischerei verstehen.
In der Folgezeit waren wir immer wieder für kürzere Sessions von meist 1 Nacht an den nahegelegenen Seen und konnten immer wieder gute und zum Teil auch recht zahlreich Fische fangen. Dabei blieb uns neben den Fängen auch der „Tornado“ Anfang Mai im Gedächtnis, der ein Feld der Verwüstung hinterließ und uns dennoch nicht demotivierte weiter zu machen. Als Lohn für unser Durchhalten konnte Chris in der darauffolgenden Nacht einen schönen Schuppenkarpfen in den Kescher führen, der gerade wegen der Umstände für uns etwas Besonderes war.
Mitte Mai kündigte sich dann bereits zum dritten Mal Werner für einen Besuch bei uns an, und wieder sollte – wie hätte es auch anders sein können – ein verlängertes Wochenende an der Donau auf dem Programm stehen. Leider meinte es Petrus gar nicht gut mit uns, und so fanden wir uns bei unangenehm kühlen Temperaturen und Dauerregen die meiste Zeit in unseren Bivvys wieder. Die Fänge waren überschaubar, aber zumindest schaffte es unser Gast, mehrere und auch nicht gerade schlechte Fische zu einem Landgang zu überreden.
Auch eine regelrechte Traumsession an einem von uns schon seit mehreren Jahren befischten See wird uns noch lange in äußerst erfreulicher Erinnerung bleiben. Die Erfahrung lehrte uns, dass man dort für jeden einzelnen Fisch hart kämpfen muss, doch an diesen Tagen konnte man nur von „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ sprechen. Wir konnten es selbst kaum glauben, was uns widerfuhr, doch letztlich durften wir bei Kaiserwetter 6 traumhafte Spiegelkarpfen vor die Linse halten.

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Über den Sommer hinweg fanden wir uns in schöner Regelmäßigkeit an diesem Gewässer wieder, man könnte fast sagen, wir hatten regelrecht Blut geleckt. Zwar gab es dabei auch viele Blanks, keine Frage, doch wurden uns diese von den unterschiedlichsten Beifängen ein wenig „versüßt“. Vor allem die Option, quasi nebenbei auch den ein oder anderen schönen Boilie-Waller abzugreifen, hielt uns bei Laune. Zwischendurch reihten sich immer wieder die besonderen Momente, nämlich der sehnsüchtig erwartete Dauerton des Bissanzeigers, und schließlich nach angespanntem Drill einzigartige Fische – zumeist Spiegler – im Kescher. Unterm Strich für uns das mit Abstand erfolgreichste Jahr hier, was uns doch mit einer gehörigen Portion Zufriedenheit erfüllt!
Natürlich hatten wir auch regelmäßig auf der Liste, die Donau in den eigentlich besten Sommermonaten zu befischen. Doch mehrere Futteraktionen fielen im wahrsten Sinne des Wortes „ins Wasser“, sprich einem der häufigen Hochwasser in 2010 zum Opfer. Nur äußerst selten konnten wir bei Normalpegel einen Versuch starten, und auch dann hielten sich die Erfolge in Grenzen bzw. stellten sich gar nicht ein. Wir wollen an dieser Stelle auch nicht lange lamentieren, letztendlich kann man das Donaujahr abhaken und schlicht und einfach auf eine verbesserte Situation und bessere Randbedingungen in 2011 hoffen!
Ein Highlight dieses Jahres war für uns ganz klar der einwöchige Trip an den Ossiacher See in Kärnten Mitte September, wo wir zusammen mit unseren besseren Hälften Angeln und Erholung miteinander verbinden konnten. Wir fuhren mit gemischten Erwartungen nach Österreich, und hatten im Vorfeld eigentlich „nur“ als Ziel, diesem großen Alpensee bei unserem ersten Besuch zumindest einen Karpfen entlocken zu können. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir erlebten Sternstunden! Niemals für möglich gehaltene 29 Fische konnten wir binnen einer Woche fangen, darunter zwei 40+ für Matthias und Chris sowie etliche in den 30ern. Und das Ganze bei herrlichem Spätsommerwetter, an einem fischereilich zwar erschlossenen, aber keineswegs ausschliesslich für Angler besetzen See- wir können durchaus sagen, es hätte besser nicht laufen können 😉

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Als wir vom Urlaub wieder zurück waren, sollte es eigentlich nahtlos in die vielbesagte Herbstoffensive übergehen. Doch hier wurden wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und erlebten mehr oder weniger die fast schon alljährliche Enttäuschung. Es ließen sich trotz verschiedener Strategien und gute Vorbereitung nur noch einige – im Verhältnis zur aufgewandten Zeit allerdings viel zu wenige – Fische überlisten, dabei mussten wir auch noch den ein oder anderen richtigen heftigen Blank hinnehmen.

Neben der Angelei auf Karpfen hat sich bei uns auch 2010 wieder einiges in Sachen Raubfisch bewegt. Chris hatte sich das Projekt „Waller“ auf die Fahne geschrieben, Martin wollte weiter sein Glück mit den Kunstködern versuchen und die Zanderfänge aus dem Vorjahr bestätigen, daneben aber auch öfters mal gezielt mit leichtem Gerät den Barschen auf die Kammschuppen rücken. Unter dem Strich kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass jeder sein persönliches Ziel erreicht hat und das Räuberjahr zufrieden abhaken kann. Martin konnte gleich Anfang Januar zwei 80+ Zander überlisten, danach folgte bis in den Herbst hinein nur noch kleinere Exemplare. Erst dann lief es wieder etwas besser, die Krönung des Zanderjahres war aber zweifellos der 95er Ausnahmezander im November. Hingegen waren fast das ganze Jahr über konstant gute Barschfänge zu verzeichnen (mit Ausnahme EINES Tages, gell Uli 😀 ), auch hier waren während des Jahres mit 46cm zwei richtige Brocken dabei. Der absolute Topfang der Barschsaison gelang dann pünktlich einen Tag vor Weihnachten, als Martin in der Donau einen 50cm langen Traumbarsch überlisten konnte. Bei Chris lief es anfangs mit den gezielten Versuchen auf Waller noch etwas zäh, irgendwann war aber der Bann gebrochen und er konnte mehrere Fische überlisten. Als Highlight ist dabei natürlich ohne Frage der 1,80m Fisch hervorzuheben, der ihm im August an den Haken ging. Hechtmäßig reichte es, nicht zuletzt auf Grund der doch sehr überschaubaren Bestände in den hiesigen Gewässern, nur zu einigen Durchschnittsfischen. Und auch der Plan, dem Ossiacher See einen Großhecht zu entlocken, scheiterte leider. Ehrlich gesagt, hat es nicht mal zu einem Biss gereicht, trotz bester Köder.

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Was gibt es sonst noch so zum abgelaufenen Jahr zu sagen?

Positiv hervorzuheben ist zweifellos das sehr gute Verhältnis zu den Jungs von Spinningista, das sich mittlerweile entwickelt hat. Man unterstützt sich gegenseitig, lässt Einblicke in die jeweils „andere Welt“ zu und zieht auch die ein oder andere gemeinsam Aktion durch, sei es auf Karpfen oder eben mit der Spinnrute. Aus unserer Sicht aber das Wichtigste, auch abseits der Fischerei auf menschlicher Ebene ist man einfach auf der gleichen Wellenlänge! Man muss wahrscheinlich weit suchen, um eine Spinnanglerseite zu finden, die zu Karpfenfischern verlinkt und umgekehrt- aber es zeigt, wie einfach doch alles sein könnte, wenn man sich nur auf sein Gegenüber ein bisschen einlässt. Man sorgt so nicht nur für ein besseres Auskommen, sondern auch noch für einen durchaus nicht zu verachtenden Spaßfaktor.
Aber genug geschleimt- man könnte ja fast glauben, wir wären dankbar für Damian und Konsorten…
😉

Ebenfalls ein positives Fazit kann man zur Entwicklung unserer Website ziehen.
Im kommenden Jahr können wir mit unserer Page bereits den 5. Geburtstag feiern. Das ist wirklich Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Es kommt uns nicht wirklich so lange vor, als Matthias & Martin damals im Februar 2006 mit der ersten Version unseres Projekts online gingen. Viel ist seitdem passiert, beruflich, privat und natürlich in unserer Angelei, was sich aber aus unserer Sicht gehalten hat ist die Motivation, diese Homepage zu betreiben. Manchmal leidet CHR zwar unter beruflicher Auslastung, und der Tatsache, dass man lieber am Wasser sitzt, als vorm PC, aber im Hinblick auf die Tatsache, dass hier jeder jederzeit kostenlos und unverbindlich reinschauen kann, sind wir mit unserer Update- Frequenz sehr zufrieden, und ihr hoffentlich auch. Mittlerweile hat sich ja auch unser Chris in den Kreis der Autoren begeben, was Martin und Matthias natürlich sehr gefreut hat: Da kommt „aus heiterem Himmel“ ein durchaus brauchbares Update per Mail „angeflogen“, das man nur noch umkopieren muss und dann auch schon online stellen kann- Hut ab, kann man da nur sagen ;).
Fünf Jahre sind eine lange Zeit, erst recht im schnelllebigen Internet. Viele haben wir kommen, noch mehr gehen sehen, einige Konzepte haben sich gehalten, andere nach einem furiosen Start wieder verabschiedet. Nicht ohne Stolz blicken wir auf die vergangenen Jahre zurück, denn auch heute gelten noch die gleichen Prinzipien für unsere Homepage wie im März 2006, als wir angefangen haben: Wir schreiben das, was wir denken, und fühlen uns gegenüber unseren Leser zur Wahrheit „verpflichtet“. Keine gefakten Bilder, keine hochtrabenden Texte über Wundermethoden und Köder, die alles vorhandene in den Schatten stellen. Dazu kommt eine 100% in Eigenregie gebaute Homepage, die sich nur an unseren Vorstellungen, nicht an anderen Pages orientiert, und die es hoffentlich schafft, Praxis zu vermitteln, ohne dabei „Oberlehrerhaft“ zu wirken.
Dazu trägt natürlich unser Forum bei, das auf Grund seiner geringen Größe einen Charme offenbart, der ziemlich alle Angemeldeten immer wieder zurückkehren lässt. Was uns von den „Großen“ unterscheidet ist der überraschend große Prozentsatz an Sachlichkeit, die Tatsache, dass man sich mal gegenseitig auf die Schippe nehmen kann, und weiterhin, dass niemand bei eventuell schonmal beantworteten Fragen auf die Suchfunktion hingewiesen wird, sondern eher auf spezielle Problemstellungen Antworten gesucht werden. Hinzu kommt eine Themenvielfalt, wie wir sie eigentlich nicht für möglich gehalten haben, ein nicht unbedeutender Prozentsatz entfällt mittlerweile auf Karpfenangel- fremde Themen, was den Expertisen der Jungs von Spinningista und natürlich unserem unermüdlich „spinnenden“ Martin zu verdanken ist.
Natürlich sind wir bestrebt, dieses Niveau zu halten, hängen uns aber keine Schlinge um den Hals, wenn mal weniger Leute online oder weniger Beiträge im Forum sind- Qualität geht nach wie vor über Quantität, wer Massenbespassung und Sinnlos- Debatten sucht, ist hier ebenso falsch wie die typischen „Tastaturhelden“, die sich anmelden um Unfrieden zu stiften.

Leider hat es nicht nur positive Seiten, wenn man eine Webseite betreibt. Manche der surfenden Zeitgenossen sehen in Carphunters-Regensburg.de die Webseite eines Reisebüros, und leiten daraus unsere- natürlich nicht vorhandene- Verpflichtung ab, sie mit Infos zu versorgen, was Gewässer und Modalitäten in der Region betrifft. Nicht falsch verstehen, wir haben kein Problem mit Mitstreitern- aber wenn dann der höfliche Hinweis unsererseits, dass wir keine konkreteren Gewässertipps geben wollen, in eine wüste und natürlich zugleich höchstgradig lächerliche Schimpftirade ausartet, fragt man sich tatsächlich dann doch, warum man sich das alles antut. An dieser Stelle zum wiederholten Male die durchaus ernsthaft gemeinte Ansage, dass wir weder Reisebüro noch Guidingunternehmen noch sonstwie zu was verpflichtet sind. Wir betreiben eine Internetpräsenz, die mit Tipps & Tricks dem Angler im Allgemeinen weiterhelfen und natürlich für Unterhaltung sorgen soll- im Speziellen sind wir nicht mehr zuständig, da muss man sich dann tatsächlich Unternehmen suchen, die für Geld ihre Fischerei „prostituieren“, und den Auftraggeber dabei in ein Fahrwasser ziehen, in dem wir uns niemals ansiedeln wollen:
Angeln hat mit Erfahrung, Glück und Hartnäckigkeit zu tun. Diese Faktoren sind es, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Es geht einfach darum, soviel Spaß am Angeln zu Entwickeln, dass alles andere mit der Zeit von selber kommt- mit großem „Können“ oder überdurchschnittlicher Intelligenz hat der Fang von Fischen auch nach 2010 in unseren Augen nichts zu tun. Sicher gibts Feinheiten- aber die muss man SELBST entwickeln, und kann die weder im Angelgeschäft, noch bei Ebay noch bei irgendeinem (zudem meist auch noch selbst ernannten!) Angellehrer kaufen. Zeit spielt dabei auch noch eine Rolle- wer die nicht aufbringen will oder kann, und trotzdem von null auf hundert in einem Jahr durchstarten will, ist auf unserer Seite komplett falsch. Hier gings von Tag eins an um nachhaltige „Eigenentwicklung“, nicht um das schnelle Abgreifen, so wie das die eingangs erwähnten „Reisebürokunden“ gerne hätten…
Mag sein, dass sich der ein oder andere der auf diese Art mit uns erstmalig zu tun hat, sich hier wiedererkennt, und uns in die Schublade „arrogante Schnösel“ geworfen hat. Damit müssen (und können) wir wohl leben, lieber sind wir für Unbekannte arrogant, als für unsere Bekannten „die mit der Internetseite, die jedes Gewässer ausplaudern“.

Karpfenangeln sollte intensiv erlebt werden. Bei diesem „intensiven Erleben“ machen einem manchmal nicht nur Behörden und deren Exekutive das Leben schwer, sondern auch die werten Kollegen am Wasser. Denn seien wir doch mal ehrlich, ein Gewässer mit ein paar Hektar kann der Intensität, wie sie das Karpfenangeln mit sich bringt, kaum dauerhaft standhalten. Was dann passiert, wenn ein See mit ordentlicher Fläche die halbe Saison unter „Dauerbelagerung“ gestellt wird, haben wir 2010 auch erleben dürfen: Nach einem guten Start im Frühjahr war an einem unserer Vereinsgewässer dann sehr schnell der Ofen aus. Nun sind wir ja nicht gerade der Typus Angler, der davonläuft, wenns mal nicht so läuft. Wenn dann aber mehr auswärtige als „heimische“ Kennzeichen auf den Parkplätzen rund um den See zu finden sind, und man sich bei der Location die eigenen Bojen sparen kann, weil die werten Kollegen schon alles für sich beanspruchen, indem sie einfach den See 300m abspannen, ist der Ofen schlichtweg aus. Wohl dem, der ein Ausweichgewässer hat- aber wehe denen, die nicht auskönnen. Muss man denn alles auf die Spitze treiben, sowohl bezogen auf Dauer der Sessions als auch die Anzahl von Leuten? Gerade mit derartigem Verhalten, gepaart mit einem bierzeltgeprägten Campauftritt kann man die so gefürchteten Restriktionen provozieren. Am Ende sind dann wieder die anderen die Neider, was zu einem gewissen Teil bestimmt auch richtig ist, aber unterm Strich hat man es selbst in der Hand, ob dieser Neid und die daraus entstehende Missgunst zum Vorschein kommt, in dem man einfach ein gewisses Maß an Taktgefühl an den Tag legt. In England gibt es Gewässer, an denen man nach 48 Stunden verschwunden sein muss, und diese 48 Stunden auch nicht jedes Wochenende „abrufen“ kann. Vielleicht sollte man sich das vor Augen führen, wenn man nun schon die dritte Aktion mit ner Woche oder länger am gleichen Gewässer plant. Wir machen uns mit unserer Art zu Fischen rechtliche Grauzonen zu Nutze, die sehr schnell zu unserem Nachteil „eingeregelt“ werden können- schon alleine aus diesem Grund muss es- ergänzend zum gesunden Menschenverstand- oberstes Gebot sein, zurückhaltend, rücksichtsvoll und unauffällig zu agieren.
Alles andere artet früher oder später in ein Desaster aus.
Wir wollen hier natürlich nicht unreflektiert den moralischen Zeigefinger heben. Klar ist, dass wir auch gerne mal über ein paar Tage mit mehreren Personen am Start sind, und dabei neben der Fischerei auch eine gewisse Geselligkeit und Gemütlichkeit aufkommt. Wers drauf anlegt, wird immer Anstoß nehmen können, schon alleine ob der Tatsache, dass es Menschen gibt, die verrückt genug sind, in ihrer Freizeit am See zu bleiben.

Zu guter Letzt bleibt dann noch der Ausblick für das Jahr 2011.
Matthias ist ja dabei, Vater zu werden, und wird dadurch in seiner Fischerei logischerweise etwas kürzer treten müssen. Dazu kommt dann noch der Abschluss seines Studiiums, und die Tatsache, dass im elterlichen Betrieb einige neue Aufgaben auf ihn warten. Trotzdem werden wir es auch 2011 schaffen, die Seite und unsere Fischerei ordentlich zu betreiben, dafür sorgt alleine schon Martin, der auch 2010 in weiten Teilen die Updates und die Administration übernommen hat, als Matthias mal wieder in irgendeiner „Stressphase“ war oder einfach nicht wusste, was er schreiben soll ;). Auch 2011 wird es solche Phasen geben. Aber wir können euch eins versprechen, bevor CHR „dahinsiecht“, lassen wir das Projekt lieber ganz bleiben. Aber keine Sorge, das ist auch für 2011 in keinster Weise geplant- im Gegenteil, durch mobiles Internet und den Wechsel zu einem CMS, den wir aktuell noch überdenken, sollten auch in Zukunft die Weichen in die richtige Richtung gestellt sein.

Ganz zum Schluss natürlich noch die obligatorischen Danksagungen, die trotzdem ernst gemeint sind, und von ganzem Herzen kommen.
Als erstes möchten wir natürlich unseren aktiven Mitstreitern, also unseren Gastautoren und Forumsmitgliedern „merci“ sagen. CHR wäre nicht, was es ist, ohne unser Board, und die Möglichkeit, auch selber mal was bei uns zu Publizieren.
Als nächstes ziehen wir unseren Hut vor allen Leserinnen & Lesern, die regelmässig bei uns reinschauen- durchschnittlich um die 60 Zugriffe pro Tag und ca. 24000 Zugriffe im ganzen Jahr sind für eine private Seite, die noch dazu keinen Cent „Werbebudget“ hat, und von Mundpropaganda lebt, ganz ordentlich.
Zu guter Letzt geht ein Dank an unsere direkten Unterstützer, neben Etienne Gebel von Korda Europe sind das Tobias Hilfer von der Firma Daiwa- Cormoran, Christine & Peter Rogner von der Firma Interfisch, unsere beiden „Hans“, und natürlich Elmar, der uns immer wieder weiterhilft, ohne es eigentlich zu wollen :).

Wir wünschen euch allen, unseren Lesern, Freunden, Angelkollegen und befreundeten Homepagebetreibern, ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir haben es uns heuer geschenkt, in x verschiedene Gästebücher Weihnachtswünsche per copy & paste einzufügen, wir halten das für unpersönlicher, als wenn man gar nix schreibt.
Hier könnte jetzt, da wir wirklich „am Ende“ sind, der obligatorische Gruß „Nur Dicke!“ stehen, aber den sparen wir uns.
Erstens wissen wir, dass es unmöglich ist, nur Große Fische zu fangen, und zweitens ist es niemand wert, sich „Angler“ zu nennen, der nicht auch die kleinen Exemplare mit Respekt und Anstand behandelt.

„semper fi“

Christian, Martin & Matthias

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