Strecke machen – Fische finden!

Glücklicherweise ist noch nicht überall Schonzeit angesagt, und die Räuber dürfen mancherorts noch weiter befischt werden. Da ich mir unsicher war, wo die Futterfische und unweit davon die Zander zu finden sein würden, entschied ich mich diesmal für „Strecke machen“ – oft ein probates Mittel, doch noch an den Fisch zu kommen. So konnte ich nach etlichen Würfen diesen schönen 86cm Stachelritter auf einen großen Kopyto überlisten.

Z Big Mama

Bis dato war es eine doch eher mittelmäßige Raubfischsaison – aber an einem einzigen Morgen kann sich das Blatt nun mal ganz schnell wenden. 

Während ich Wurf für Wurf mein Programm herunterspule, beobachte ich unter einem Lichtkegel einer Laterne unweit des Ufers einen kleinen Laubenschwarm, der urplötzlich auseinander spritzt. Eigentlich untypisch in der kalten Jahreszeit. Natürlich setze ich den nächsten  Wurf genau dorthin, und spüre sofort einen harten Einschlag. Nach kurzem Drill darf ich die Z Big Mama an Land vermessen – 99cm und damit neuer PB. Ein absolut beeindruckendes Tier, auf Bildern kaum zu fassen, das mir als Angler regelrecht Respekt einflößt. Mal wieder ein einzigartiger Moment – never give up!

Zander auf Pink!

Irgendwie ist dieser wohlgenährte Zander doch etwas Besonderes für mich. Mal abgesehen davon, dass es ein ganz ordentlicher Fisch ist, biss er auf einen Gummi der selbst-kreierten Farbe „pink-glitter“ und war der erste Räuber überhaupt auf diesen Köder. Ich wollte testen, ob dieser Farbton, der künftig vor allem bei trübem Wasser zum Einsatz kommen soll, auch wirklich funktioniert. Im Prinzip also fast vergleichbar mit dem ersten Karpfen auf die allererste Charge Selfmades. Es ist dann letztlich einfach schön zu sehen, wenn ein Plan schon beim zweiten Versuch Realität wird!
Danke an dieser Stelle an Damian für das Gießen dieser Sonderanfertigung 🙂

Im Trüben Fischen!

ME-Z-90-FB„Ninety again“ heißt es, denn mit diesem exakt 90cm langen Glasauge konnte ich schon den dritten 90+ Zander der laufenden Raubfischsaison auf meiner Habenseite verbuchen – und es verbleiben noch genau 6 Wochen bis zum Beginn der Schonzeit, in denen die äußeren Bedingungen auch wieder annehmbarer werden sollten und die Angelei einfacher als in den letzten Wochen wird!
Und auch bei diesem Fisch scheint die Regelmäßigkeit schon fast zum Gesetz zu werden, trübes Wasser macht die Fische munter – deshalb freue ich mich auch immer wieder, wenn der Pegelstand ansteigt. Da die letzten Tage an diesem Platz immer wieder zahlreiche mittlere Barsche zu fangen waren, war es eigentlich fast eine logische Konsequenz, dass irgendwann auch ein Zander vorbeischauen würde…

Kältezander

Sehr kalt ist es momentan draußen. Naja, ist auch irgendwo normal ME-Z-83-jan13-FBfür Mitte Januar 😉 Ein Enteisen der Ringe nach nur wenigen Würfen ist momentan an der Tages- , oder soll ich besser sagen, „Minutenordnung“. Trotzdem lassen sich mit der nötigen Hartnäckigkeit und natürlich der Verwendung der richtigen „Kaltwasser-Kunstköder“ noch Einzelfische an den Haken bekommen, so wie dieser makellose 83er. Die richtige Platzwahl natürlich vorausgesetzt, denn große Strecken legen die Fische im kurzen Zeitfenster, in dem sie im Winter nach Nahrung suchen, definitiv nicht zurück!