…oder: Das Gute liegt oft näher als man denkt! Den Umständen geschuldet planten Hansi und ich es mal wieder im Uferbereich eines unserer Hausgewässer zu versuchen. Zwar hatten wir die Spots nicht wirklich vorbereitet, dennoch waren wir guter Dinge, schienen die Fische derzeit doch in allen Gewässern in hervorragender Beißlaune zu sein.
Am Futter sollte daher natürlich auch nicht gespart werden, was sich letztlich als goldrichtig erw
eisen sollte. Bereits am frühen Abend meldete sich Hansis „extreme“ Uferrute, die an einem überhängenden Baum abgelegt war – eigentlich rechneten wir erst nach Einbruch der Dunkelheit mit Aktionen an diesem Spot… Zum Vorschein kam ein kampfstarker 20+ Graser – die Passanten aus aller Herren Länder, weiß und schwarz – die den Drill und die Fotosession gespannt mitverfolgten und sich mindestens genauso freuten wie der Fänger selbst, zauberten Hansi ein zusätzliches Lächeln ins Gesicht 😉
In der ersten Nachthälfte gab es dann zu unserem Erstaunen weitere Graskarpfen, die sich wohl zu diesem Zeitpunkt an unseren Futterplätzen eingenistet hatten – damit hatten wir nicht wirklich gerechnet, aber immerhin handelte es sich um stattliche Fische dieser Art, so dass wir damit durchaus gut leben konnten.
Mein Fisch brachte es auf 31 Pfund, bei Hansis Asiate blieb der Zeiger der Waage mit 14,5 kg knapp unterhalb der 30er Marke stehen….
Am Morgen lief dann doch noch ein vernünftiger „echter“ Karpfen ab – und was für einer! Ein astreiner 30+ Two Tone, und erneut eine Perle aus diesem immer wieder überraschenden Gewässer. Letztlich hat es definitiv ausgezahlt, mal nicht „Long Range“ zu fischen, auch wenn das natürlich ebenso seinen besonderen Reiz hat. Bliebe fürs nächste Mal aber immer noch die Option, den Spot vom gegenüberliegenden Ufer aus zu befischen 🙂
Martin