Immer für eine Überraschung gut!

Bis zum letzten Tag vor unserem langersehnten Urlaub wird selbstverständlich die verfügbare freie Zeit an den heimischen Gewässern verbracht. So fanden Chris und ich uns mal wieder an einem unserer Hausgewässer ein und spulten aufs wiederholte Mal die inzwischen schon in Fleisch und Blut übergegangene Prozedur ab. Schnell hatte jeder trotz vorübergehendem Starkregenschauer „seine“ Spots wieder gefunden, die Ruten dort platziert und das Futter eingebracht, noch bevor es dunkel wurde. Mit 2 Besuchern, die gegensätzlicher nicht hätten sein können (Achim, der Wallerfischer und Simon, der Meisterstipper) war der Abend mit viel Fachsimpelei äußerst kurzweilig, mit einem (Karpfen-) Biss war ja vor Mitternacht erfahrungsgemäß sowieso nicht zu rechnen. So war es dann auch, vor 0 Uhr bissen lediglich 2 kleinere Waller.
Der ersehnte Vollrun kam pünklich zu Tagesanbruch gegen 6 Uhr! Der Drill wurde im Morgennebel vom Boot aus bewältigt, um den Fisch von den anderen Schnüren fern zu halten. Erst als ich den Fisch im Kescher habe und tief durchatmen kann, bemerke ich dessen außergewöhnliche Färbung: Nicht bronzefarben bis golden, wie die Spiegler hier meist sind, sondern grau mit leicht rosa-weißlicher Marmorierung an den Flossen und der Bauchseite. Was für ein Fisch! An Land wird der doch sehr außergewöhnliche Fang dann nochmals inspiziert und begutachtet und ein Gewicht von 24 Pfund ermittelt. Eine endgültige Erklärung für dessen Färbung fanden wir leider auch nicht, es könnte sich um eine Kreuzung mit einem Koi oder auch eine Pigmentstörung handeln. Die Flossen waren zum Teil ebenfalls verkümmert, ähnlich wie bei Chris’ Lederkarpfen aus dem Jahre 2007.
Letztlich aber auch nicht so wichtig, woher die Färbung kommt, ein beeindruckender Fisch war es allemal! Und es hat sich wieder einmal gezeigt, dieser See ist immer für eine Überraschung gut!
Um die andere Seite des Fisches anzusehen, einfach mit dem Mauszeiger über das Bild fahren!
Und momentan scheine ich irgendwie einen Lauf zu haben, keine 2 Stunden später „klingelte“ es erneut und ein makelloser und schön beschuppter 18 Pfund Spiegelkarpfen mit prächtiger Färbung landete im Keschernetz.

ME-spieglerkoi-24pf-lago-050910_1 ME-spiegler-18pf-lago-050910_1

Chris, unser Urlauber, entschied sich dann spontan noch eine weitere Nacht anzuhängen. Im gelang am Morgen dann noch der Fang eines 20-pfündigen Schuppenkarpfens auf unsere Selfmades.

Chris-schuppi-20pf-lago-060910

 

Martin (MEcarphunter)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.