Carps & Catfish

Urlaubszeit! Herrlich!
Und was fängt man als Vollblut-Angler mit dieser Zeit an? Richtig, man verbringt sie natürlich am Wasser, zumindest einen Großteil davon!

So verbrachten also auch Chris und ich wieder mal 2 Nächte an einem unserer beliebten Hausgewässer, mit der Hoffnung, diesem vielleicht wieder einen dicken Karpfen entlocken zu können. Unser mittlerweile vollends „wallerinfizierte“ Chris versuchte natürlich auch wieder, eines dieser Bartelmonster zu überlisten…

Doch der erste Waller sollte zunächst auf mein Konto gehen – zugegebenermaßen nicht gezielt gefangen, sondern ein Beifang auf die stinkigen Fischmehlknödel an einer meiner Karpfenruten. Schon im Drill war ziemlich bald klar, dass es sich diesmal um einen etwas besseren Waller handeln würde, der mit selbstverständlich dann richtig Freude bereitet hatte.
Mit 1,30m und 27 Pfund war es in der Tat ein ganz ansehnlicher Bursche, der schließlich zum Vorschein kam…

ME-waller-130cm-27pf

Desweiteren konnten wir noch 2 weitere Waller auf unsere Boilies verbuchen, Chris ein circa 75cm großes Exemplar und ich einen 99er, der die Metermarke nur knapp verfehlte. Beide Fische blieben aber ohne Foto.
Den weiteren Tag verbrachten wir damit, einige Tests mit der Unterwasserkamera zu machen, doch vor die Linse verirrten sich fast ausschließlich kleinere Barsche…

u-wa-kamera1    u-wa-kamera2

Nach einer deftigen Grillmahlzeit konnte Chris dann in der Abenddämmerung diese durchaus nennenswerte Brachse von 4,1kg über den Kescher führen:

CS-brachse-4.1kg

Irgendwann später wurde ich dann von einem mehr oder weniger eindeutigen Karpfenbiss (der klassische Non-Stop-Vollrun eben 😉 ) geweckt. Zuerst hatte ich einige Probleme, einhändig das Boot vom Baum, an dem es festgebunden war, zu lösen, doch zum Glück ging vorerst alles gut. Nun aber ruderte ich schnell dem Fisch entgegen, zu meinem Entsetzen hatte dieser aber inzwischen 2 H-Bojen eingesammelt, die er im Schlepptau mit sich herumzog. Das Ganze sollte den Drill in der Folge nicht unbedingt leichter gestalten. Als ich den Fisch zum ersten Mal kurz sah und mir sofort klar war, dass das ein richtig Guter war, wünschte ich mir in diesem Moment eine Stabboje verwendet zu haben. Der erste Kescherversuch misslang noch, doch beim zweiten Versuch konnte ich den Kescher sicher unter dem Fisch und dem ganzen Schnursalat aus Schlagschnur und Bojen platzieren! Optimal, das war ja noch mal gut gegangen!
Zurück am Ufer weckte ich Chris, um mir behilflich zu sein, doch just in dem Moment, als er aus dem Zelt kroch, begann seine Wallerrute zu „arbeiten“. Biss!
„Was war denn hier auf einmal los?“, schoss es durch unsere Köpfe! Chris setzte einen kräftigen Anhieb und drillte den Fisch samt seiner Wallerboje, von der er abgespannt hatte, bis ans Ufer, während ich mich in dieser Zeit um meinen Karpfen kümmerte. Genau rechtzeitig konnte ich wieder zu Chris stoßen, um ihm bei der Landung des Wallers behilflich zu sein. Es sollte wieder ein ganz ordentlicher Fisch ähnlicher Größenordnung sein wie meiner, mit 1,33m und 32 Pfund sogar noch einen Tick größer:

CS-waller-133cm-32pf

Das Wiegen des imposanten Spieglers, den man auf der Matte schon auf rund 40 Pfund schätzen konnte, ergab schließlich 38,5 Pfund. Perfekt, und da sei ihm auch das Schnurknäuel und sogar die Dusche, die er mir verpasste, verziehen 😉

ME-spiegler38.5-matte ME-spiegler-38.5pf_lago_1

schnurknaeuel

Zu guter Letzte wollen wir euch ein paar Fotos aus der „Kinderstube“ des Gewässers nicht vorenthalten – im Uferbewuchs entdeckten wir eine Vielzahl an winzigen Wallern und auch einige kleine Karpfen, die sich mit etwas Geschick sogar fangen ließen.
Beim Anblick dieser Winzlinge kann man sich doch eigentlich gar nicht vorstellen, dass aus ihnen mal richtige Schwergewichte werden können!

babywaller2 babykarpfen

Martin (MEcarphunter)

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