Morgens entdeckt, abends erhuntet!

Eine richtig gute Donaunacht liegt hinter mir – 2 dicke Fische, beide über 30 Pfund, keine Beifänge und noch dazu beide Bisse zu „humanen“ Zeiten, so dass ich durchschlafen konnte. Genau so stellt man sich das eigentlich vor! Aber alles der Reihe nach…
Bei einer vormittäglichen Runde mit dem Boot auf der Donau entdeckte ich in einem krautigen Areal mehrere Karpfen, darunter auch einige, die wirklich nicht von schlechten Eltern waren… Schnell also das Handy gezückt und ein paar ganz brauchbare Pics geschossen 😉

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Eigentlich war der Plan für abends ganz anders, aber irgendwie entstand der Drang, es hier nochmals zu versuchen – obwohl ich die letzten beiden Nächte, in denen ich an diesem Platz gefischt hatte,leider keinen Fisch überlisten konnte. Da sich im Auto noch ein Eimer Mais befand, wurde dieser vorsorglich mal versenkt – schaden konnte es auf keinen Fall.
Nachmittags entschloss ich mich dann fest, es für eine kurze Nacht zu versuchen: So war ich dann gegen 18 Uhr am Wasser, wollte diesmal aber einiges anders machen als bei den letzten beiden Blanksessions hier.
Ich legte die Montagen beider Ruten an etwas anderen Spots ab, verwendete eine andere Köderkombination und änderte zugleich auch noch das Futter. Eigentlich sollte man ja nicht zuviel auf einmal ändern, aber mir war einfach danach 😉

Um 21.30 Uhr sollte es sich das erste Mal auszahlen – der Swinger fiel für einen Augenblick nach unten, um anschließend hochzuschießen und am Blank kleben zu bleiben – die Rute bog sich im Halbkreis durch, der Freilauf kreischte! Yes, Carp!!
Als ich mein Gegenüber das erste Mal sah, wusste ich, das ist bei Weitem kein Schlechter. Also umso vorsichtiger gedrillt, was im Nachhinein gesehen aber nicht notwendig gewesen wäre, der Haken saß nämlich bombenfest. 31 Pfund brachte der hochrückige Schuppi auf die Waage und machte mich damit wirklich glücklich! Die Fotosession mit Selbstauslöser brachte mich so richtig ins Schwitzen, aber das war zu diesem Zeitpunkt egal…

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Anschließend die Rute wieder an den gleichen Platz befördert und noch etwas Ruhe einkehren lassen – denkste! Keine halbe Stunde darauf lief auch noch die andere Rute ab, und es hieß wieder „Karpfenalarm“!! Um den nächtlichen Einsatz des Bootes kam ich diesmal nicht herum, hatte sich der Fisch doch im Kraut und, wie ich später feststellen durfte, einem versunkenen Ast festgesetzt. Direkt mit dem Boot über dem Fisch sah ich, dass auch das ein richtig Guter ist, allerdings bewegte er sich kein Stück mehr, da er sich bis zum Vorfach um eben jenen Ast gewickelt hatte – nach ewigem Hin und Her und nass bis zu den Schultern gelang es mir aber dann doch irgendwie, den Kescher unter den Fisch und den halben Ast zu führen, den ich dann mit der Hand ebenfalls ins Boot hievte – 2:0 für mich 😉

Zurück an Land war ich natürlich auf das Gewicht meines Fanges gespannt, da er augenscheinlich ähnliches Kaliber hatte wie Nummer 1.
Und das sollte sich dann auch bestätigen, glatte 32 Pfund!

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Der Rest der Nacht war dann ruhig, keine Beifänge, absolut nichts, doch darüber war ich nicht mal so unglücklich 😉

Morgens entdeckt, abends erhuntet – wenn es nur immer so einfach wäre 😉

Martin

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