Zurück im Spiel

Was macht den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Angler aus?
Das ist die Frage, die man sich immer wieder selber stellen muss. Die Antwort darauf gibt es nicht, zumindest nicht in ihrer Gesamtheit, nicht allumfassend, so wie wir das gerne hätten. Für mich persönlich ist ein Teil dieser Antwort die Tatsache, dass ich Leute, die regelmässig fangen, als gute Angler erachte. Mit regelmässig meine ich dabei nicht „regelmässig die gleiche Stelle“ (die unter Umständen noch von ganz wem anderen befüttert wird ;)), oder regelmässig das gleiche Gewässer. Ich meine mit „Regelmässig“ vor allem verschiedene Gewässertypen zu verschiedenen Jahreszeiten und verschiedenen Bedingungen. Kurz nach der Laichzeit ankommen, Futter verklappen um dann zwei Wochen im Jahr einen auf „Karpfenprofi“ zu machen ist also auch nach eigener Definition kein guter Angler. Zu dumm, dass das heuer im Wesentlichen- nicht im Detail ;)- auch auf mich selbst zutrifft. 2011 läuft aktuell für meine Begriffe eher verhalten. Aber wir arbeiten dran, dass sich das noch umkehrt- wenn auch an „neuen Ufern“, die uns die letzten Wochen immer wieder unsere eigenen Grenzen aufgezeigt haben.

Glaube das wer will, aber es ist ein gutes Gefühl. Nein, wir wussten auch ohne „Grenzenaufzeigen“, dass wir nicht die über alles erhabenen „Specimengurus“ sind, das haben wir noch nie für uns beansprucht und werden das auch nie. Es wird immer Gewässer und Gegebenheiten geben, die wir nicht oder nur nach einer Lernphase die mal länger und mal kürzer ist durchschauen. Das wirklich schöne daran ist die Tatsache, dass mir diese Lernphasen mittlerweile wieder mehr „Zunder“ geben als der Fang von Fischen in (vermeintlich) bereits größtenteils durchschauten Gewässern. „Durchschaut“ muss dabei nicht immer gleich „einfach“ sein- wir wollen ja die Messlatte nicht zu niedrig ansetzen (obwohl es auch da noch Leute schaffen, drunter durch zuschlüpfen, wie ich in den letzten Wochen erfahren durfte…).

Wie auch immer. In Unterbrechung der „Lernkurve“ haben Chris, Martin und ich vor kurzem eine Session erleben dürfen, die schöner fast nicht hätte sein können. Geniesst die Bilder, wir haben es nämlich auch genossen, als sie entstanden sind ;).

Chris-22er-spiegler  Chris-25er-spiegler
Chris, der schon eher angereist war, legte von Tag 1 gleich ordentlich los: 22 und 25 Pfund, gefangen auf fast 250m Distanz,
und zur Freude aller kamen diese tiefdunklen Schönheiten in den Kescher!

Chris-31er-spiegler  Chris-38.5er-spiegler
Weiter gehts für unseren „Distanzkönig“: 31 und 38.5 Pfund!

Hias-37er-spiegler
Meine Wenigkeit mit einem 37er Spiegler- wenn schon die
Regelmässigkeit auslässt, das Durchschnittsgewicht kann
sich 2011 sehen lassen (aber leider, leider hat das laut De-
finition nichts mit „Können“ zu tun)

ME-20er-schuppi_2.6.  ME-20er-schuppi_3.6.
ME mit einem 20er- Abo- ein Glück, dass die beiden Schuppis so unterschiedliche Körperformen und -farben haben 😉

ME-24er-spiegler
ME zum Abschluss mit einem 24 Spiegler

Seit diesen Tagen sind wir alle drei eigentlich ziemlich glücklich, sind diese Fische doch die Ergebnisse der „Lernphasen“ vergangener Jahre. Und damit kommen wir wieder auf das Eingangsthema zurück: Ein guter Angler ist weiterhin jemand, der immer und überall bereit ist, dazuzulernen, indem er was neues probiert. Vielleicht ist dieser Satz in den nächsten Wochen ein weiteres Teil des Puzzles, das wir 2011 noch gerne gelöst kriegen würden- wenn ja, werdet ihr es als erste erfahren 😉

Matthias (CarpX)

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