Session am Baggersee

Nachdem wegen der Fußball- WM unsere Fischerei ein wenig unter Terminverschiebungen zu leiden hat, hat uns dann doch wieder das Fieber gepackt, und wir haben relativ kurzfristig auf den Feiertags-Donnerstag eine Session mit Übernachtung gelegt.
Man kennt ja unsere Leidensgeschichte an unserem Hausgewässer: Badegäste, Kraut, ein Übermaß an natürlicher Nahrung, große Brachsen, die auch vor Boilies nicht zurückschrecken (wie ihr gleich sehen werdet :)), und zu allem Überfluß auch noch ein Sicherheitsdienst, der eigentlich für die Badegäste zuständig wäre, aber trotzdem nicht davor zurückschreckt, uns immer wieder mit seinem Pseudo- Wissen den Nerv zu rauben, und Verbote auszusprechen, wozu er weder befugt noch kompetent ist.
Wie auch immer, wir lassen uns nicht vertreiben, wenn wir etwas sind, dann hartnäckig, und durchaus in der Lage, auf Gegebenheiten zu reagieren- nicht zuletzt deshalb verschlingt das Angelbudget jährlich immer einiges an Geld, aber es zahlt sich langsam aus- wir konnten auf unseren präparierten Plätzen seit Freitag morgen, 7:30 Uhr, vier Fische zum Landgang überreden:

23er_spiegler15.06
„Sie wollten geweckt werden?“ Oh ja, dafür gerne:
Martins erster Streich um halb acht, ein 23er Spiegler

2,5kg_brachse15.06 2,8kg_brachse15.06
Danach kam die Stunde des „MLBreamhunter“: Matthias mit zwei „fotowürdigen“ Brachsen, links 5 Pfund, rechts 6 Pfund-
da soll nochmal einer behaupten, das Doppelpacks aus Boilies nicht von Brachsen genommen werden- trotzdem, schöne Fische!

hose drill
Allein auf weiter Flur: Martins Hose, die er beim Drillen nicht brauchen konnte; Rechts seht ihr uns beide im Kampf mit dem „Torpedo“,
danke an Christian (Zander_1) fürs Foto. Man beachte CarpX` Hosenbeine, sein Handy hats jedoch überstanden 🙂

25er_spiegler15.06
Besagter Torpedo, 25 Pfund Kraft und Hinterlist (er schwamm einfach auf uns zu :)),
einer der wenigen Fische, die wir vom Ufer aus angelandet haben!

Wir neigen natürlich dazu, zu behaupten, das der Knoten geplatzt ist, und hoffen, das wir auch in Zukunft am Baggersee in der Lage sein werden, Fische zu fangen. Nicht zuletzt durch die Tipps einiger „Veteranen“, was Köderpräsentation betrifft, aber überwiegend durch „Erarbeiten“ der Fische sind wir jetzt in einer weitaus glücklicheren Position als noch vor drei oder vier Wochen (ihr erinnert euch an die Blank- Berichte :)).
Während wir bisher immer einen Biss in der Nacht bekommen haben, wars diesmal wieder anders- vielleicht lags an der Location, nach einem Ausflug ins seichtere Wasser sind wir wieder zum Distanzangeln übergegangen, andere Fressplätze, andere Zeiten…
Es gibt noch ein bisschen Zusatzinfos, die vielleicht interessant sind:
– Wir konnte sämtliche Bisse der Session verwerten, alle Fische waren vorbildlich gehakt (auch die Brachsen, trotz 2er Wide- Gape- Haken :))
– Nachts war diesesmal „tote Hose“- kein Biss während der Dunkelheit, was wir sonst noch nie erlebt haben.
– Wir haben zwei Tage vor dem Angeln jeweils 2kg Groundbait auf den Angelstellen abgeladen, sonst noch pro Rute ca. 1kg am Tag des Angelns gefüttert- keine wochenlange Fütteraktion wie sonst immer.
– Der „Torpedo“ biß ca. 15 Minuten, nachdem wir den Marker vom Futterplatz geholt und nachgefüttert hatten, auch noch bemerkenswert, das kurz danach zwei Badegäste übers Plateau geschwommen sind, und das den Fisch offensichtlich nicht die Bohne interessiert hat.
Wir werden weiterhin testen, testen, testen- und euch natürlich wieder aus „erster Hand“ berichten!

Matthias

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