Session am Baggersee

Freitag Abend war es endlich wieder soweit – nach 4-tägiger Carphunting-Abstinenz trafen wir uns zu gewohnter Stunde und mit gewohnt hohen Erwartungen wieder am See:) Diesmal sollten einige neue Spots befischt werden, allesamt in ziemlich großer Entfernung zum Ufer. Auf eine ufernahe Befischung wollten wir diesmal gänzlich verzichten. Schnell wurden wir auch fündig und entdeckten Spots, die unseren gewünschten Kriterien entsprachen. Christian, der wegen Samstagarbeit diesmal leider nicht mitfischen konnte, vertrieb sich derweil die Zeit mit Spinnfischen samt Wathose 🙂

sunset

Noch vor Einbruch der Dunkelheit wurden alle vier Ruten ausgebracht, anschließend konnten wir – wie sooft beim Fischen – noch einen wirklich beeindruckenden herbstlichen Sonnenuntergang bewundern.
Kurz darauf verließ uns Christian dann auch schon wieder und Matthias und ich machten uns daran, aus dem mitgebrachten Holz ein kleines Lagerfeuer zu basteln – ist eine gemütliche Sache jetzt im Herbst, wo es schon so früh dunkel und feucht wird. Unser reges Treiben wurde derweil vom hell leuchtenden Vollmond begleitet.
Nachdem wir noch unser obligatorisches Burger-King-Diner geliefert bekamen (Thanx!), legten wir uns ziemlich bald in unsere Domes zur Ruhe.

Um halb 3 Uhr dann ein jähes Erwachen. CarpX‘ Bissanzeiger pfiff im Dauerton ab – die Rute mit dem Muschel-Pop-Up hatte scheinbar einen Interessenten gefunden. Trotz der doch relativ großen Distanz zum Ufer konnte der Fisch ohne Zuhilfenahme der MS Carp sicher gelandet werden. Es handelte sich um einen der etwas seltener Schuppis des Gewässers, der ein Gewicht von 23 Pfund auf die Waage brachte. Der Vollmond war mittlerweile von einer dichten Wolkendecke getrübt – vielleicht mit ein Grund für den Biss, allerdings würde ich dafür jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen 😉

hias_schuppi_guggi_ok06 vollmond

Zu unserer großen Überraschung waren die Temperaturen mitten in der Nacht nicht unbedingt unangenehm – es ließ sich gut aushalten und so schaffte es Matthias auch ohne zittrige Hände den Haken mit einem neuen Pop-Up zu beködern und anschließend wieder an den Spot zu befördern.
hias_spiegel_guggi_okt06

Geweckt wurde wir dann um halb 7 – wieder von einem Full-Run an Matthias‘ Pop-Up Rute. Diesmal hatte sich der Fisch allerdings im Kraut festgesetzt, so dass wir die MS Carp im Drill zu Hilfe nehmen mussten. Nichtsdestotrotz, der Korda-Haken saß bombensicher wie immer und so konnten wir nach kurzem Drill den zweiten Fisch der Session sicher im Kescher unterbringen.
Er war mit 18 Pfund etwas kleiner, dafür aber umso schöner, wie wir finden!

krebs_snowman

Die beiden Fänge auf Pop-Up haben uns durchaus bewiesen, dass diese Art der Köderpräsentation mehr als nur eine Alternative zu unseren bisherigen Ködern ist – und das trotz unserer Skepsis!
Und scheinbar, um uns das noch extra beweisen zu wollen, hing am Schneemann von Matthias zusätzlich zum üblichen Krautbüschel gleich noch einer der abertausenden Krebse mit am Haken.
Hat er den Hakenköder „blockiert“? War er schuld, dass darauf kein Fisch gebissen hat? – so oder so ähnlich würde wohl die Schlagzeile in der Tageszeitung mit dem „B“ lauten.
Wir werden es in diesem konkreten Fall wohl nie erfahren, aber wir werden uns zu der Problematik (die ja nicht erst seit heute besteht) auf jeden Fall weiterhin unsere Gedanken machen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt…

Matthias

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