Donau-Carping

Samstag Früh bis Sonntag Mittag war mal wieder eine Donau-Session angesagt. Wir wollten einen Platz befischen, der uns letztes Jahr bereits einige gute Fische gebracht hat.
Wie sich bald heraus stellte, schien der 07.07.07  aber nicht unser Glückstag zu sein und so blieb der gesamte Samstag sehr ruhig, zu ruhig, denn es waren nicht einmal irgendwelche Anzeichen von Fischaktivitäten in der Nähe unseres Spots erkennbar. So dauerte es bis ca. 0:30 Uhr, bis sich die ersten Brachsen, Aitel und Nerflinge an unseren Boilies vergriffen und uns den Schlaf raubten. Karpfen schienen sich aber immer noch nicht am Platz aufzuhalten.
So dauerte es bis in den frühen Morgen – genauer gesagt bis 7:30 Uhr – ehe ein Vollrun an Martins linker Rute kam. Der Fisch flüchtete sich sofort in einige nahegelegene versunkene Bäume, so dass wir gezwungen waren, mit dem Boot hinterher zu fahren. Als wir ca. 2m neben dem Fisch waren, konnten wir diesen deutlich erkennen – es handelte sich um einen goldgelben Schuppi, den wir auf gut 30 Pfund schätzten. Es gelang uns auch, den Fisch vom Hindernis zu lösen, dabei musste sich jedoch der Haken derart aufgebogen haben, dass der Fisch kurz darauf leider ausschlitzte. Das tat richtig weh! Nichtsdestotrotz musste es ja weitergehen und so kam keine Stunde später nach etlichen Aiteln der nächste Karpfenbiss an der selben Rute. Dieser Fisch war aber nicht im Ansatz so kampfstark und nach kurzem Drill konnte ein 17-pfündiger Spiegler sicher gekeschert werden.

17er_spiegler

Die Fische waren nun also am Platz und zeigten sich auch durch intensives Rollen und Blasenteppiche über unserem befütterten Bereich. So war es die logische Konsequenz, dass der nächste Biss nicht lange auf sich warten ließ. Diesmal an Chris` Rute, die er direkt an der Kante platziert hatte. Der Fisch, ein wahres Kraftpaket, flüchtete sofort in Richtung Hauptströmung. Chris versuchte am anderen Ende der Leine dagegen zu halten, doch am Ende verlor er den Kampf leider. Der Fisch zwang die 13 ft / 3,5 lbs Fox Ethos in die Knie und bog sie bis ins Handteil durch, ehe er die 0,35er Technium trotz 15m Schlagschnur sprengte – und uns ließ er mit einem Gefühl der Machtlosigkeit am Ufer stehen… Beweis genug, dass es sich mit Sicherheit um keinen kleinen Donaukarpfen gehandelt hat.
So ging dann auch diese Session viel zu schnell vorüber und wir machten uns mit gemischten Gefühlen auf den Heimweg!

Martin

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