Martin an einem Donaualtwasser

Da es für mich heute Abend in Urlaub nach Bella Italia geht (ohne Ruten!), und ich gestern meinen ersten Urlaubstag hatte, wollte ich unbedingt noch mal ans Wasser. Ich entschied mich für ein Donau-Altwasser, an dem wir bereits einige schöne Fische fangen konnten.

rain

Mittwoch gegen halb 8 vormittags war ich am Wasser angekommen. Das Wetter war alles andere als einladend, ich muss zugeben, es hat mich schon einiges an Überwindung gekostet, das Haus zu verlassen. Stark böiger Wind, immer wieder starke Regenschauer und Temperaturen um die 6-7 Grad. Durch den kräftigen Wind wurde das Füttern mit dem Wurfrohr ein wahres Glücksspiel, ich konnte nur immer die seltenen Flauten abwarten und dann eine Handvoll Boilies einschießen.
Das Wetter wurde von unseren Freunden mit einer Beißunlust quittiert, lediglich eine etwa einpfündige Karausche verirrte sich an mein Frolic.

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Gegen 20 Uhr kam dann Matthias auf einen Sprung vorbei, und wie wir uns gerade so unterhalten, pfeift nach mehr als 12 Stunden endlich die rechte Rute ab.
Nach kurzem Drill lag ein exakt 20 Pfund schwerer Schuppi auf der Matte, von dem Matthias gleich ein paar Bilder schießen durfte. (Thanx!)
Endlich der erste Fisch!

Kurz nach 22 Uhr verabschiedete sich Matthias und ich legte mich in meinem warmen Night Warrior zur Ruhe. Das Wetter draußen war weiterhin alles andere als gemütlich. Nach einer guten Stunde Schlaf kreischt mein linker Delkim – noch während ich am Drillen bin, bekomme ich auch an der rechten Rute einen Biss. Na klasse, ein Doppelrun – den ganzen Tag kein Piep und jetzt Stress pur. Doch es gelingt mir, beide Fische sicher zu landen und per Selbstauslöser abzulichten. Da ich die Matte zuvor schon in Position gebracht hatte, sind die Selbstauslöser-Fotos diesmal echt gut geworden!
Die Spiegler bringen 13 (links) und 19 Pfund (rechts) auf die Waage.

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Nachdem die Ruten wieder ausgelegt sind, krieche ich wieder in meinen Gott sei Dank noch warmen Schlafsack.

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 Um 0:45 Uhr werde ich erneut geweckt – die Fische scheinen den Futterplatz nun eingenommen zu haben, habe ich den Eindruck.
Tagsüber wären mir die Bisse eindeutig lieber geworden, aber was solls, zum Schlafen ist man ja nicht am Wasser…
Auch dieser Fisch – ein Schuppi mit 19 Pfund – muss sich nach einiger Zeit geschlagen geben.

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 2 Stunden später der nächste Streich, zuerst meldet sich der linke Bissanzeiger, noch ehe ich an der Rute bin, bekomme ich einen Fallbiss an der rechten Rute – ich war fest davon überzeugt, dass der Fisch wohl in die Schnur der anderen Ruten geschwommen sein musste, und schenkte dem nicht allzuviel Beachtung.
Als der Spiegler aber kurz vor dem Kescherrand war, bemerkte ich, dass auch an der rechten Rute ein Fisch zog.
Unfassbar – der zweite Doppelrun der Nacht!
Auch diese beiden Spiegler gehörten mir, den Größeren (12 Pfund) habe ich abgelichtet, dem 10-Pfünder habe ich die Prozedur erspart…

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 Ich hoffte, dass mir nun eine längere Schlafphase gegönnt sei, aber gegen dieses Vorhaben hatte wohl ein 18,5er Spiegler etwas, der sich keine 30 Minuten später am angebotenen Selfmade vergriff.

Brrr, als ich wieder auf der Liege war, fror ich wie ein junger Hund!
Aber ich war von der vielen „Arbeit“ mittlerweile richtig müde und muss wohl sofort wieder eingeschlafen sein.

 Kurz nach 7 Uhr – inzwischen hatte es stark zu regnen angefangen, lief auf ein Weiteres die mit dem Selfmade bestückte Rute ab. Auch diesen Fisch konnte ich sicher über den Kescherrand führen und konnte so meine Bilanz (100% der Fische gelandet) aufrecht erhalten. Mit etwas über 21 Pfund war der Schuppi der Größte der Session – denn danach tat sich nichts mehr, auch der Dauerregen hörte nicht auf, und so packte ich die klitschnassen Sachen gegen 10 Uhr zusammen und machte mich auf den Heimweg.

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Und abends geht es dann gleich weiter in den wohlverdienten Urlaub…

MEcarphunter

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