Fischerhütt’n-Session

fasan

Für diesen Winter haben wir uns fest vorgenommen, die Karpfenruten nicht einzumotten, sondern zumindest hin und wieder unseren Freunden nachzustellen. Eigentlich sollte die Session an diesem Wochenende eine richtige Wintersession mit frostigen Temperaturen und Schnee werden – so hatten wir es uns auf jeden Fall vorgestellt, als wir vor einiger Zeit den Plan fassten, noch vor Weihnachten zusammen ans Wasser zu ziehen. Doch die verhältnismäßig warmen Temperaturen der vergangenen Woche spielten da nicht so richtig mit und so wurde aus der Wintersession doch eher eine Herbstsession…

Chris, Alex und ich (Martin) wollten unser Glück an einem sehr gut besetzten Gewässer versuchen, wo wir uns die höchsten Chancen für einen oder mehrere Dezember-Karpfen ausrechneten. Noch dazu stand uns dort die Fischerhütt’n zur Verfügung, die gut beheizbar ist und in der man gemütlich zusammensitzen kann und auch sehr gut übernachten kann. Ein bisschen Luxus beim Fischen tut zur Abwechslung ja auch mal ganz gut…

Gegen 15 Uhr trafen wir uns am Wasser und mussten uns dann auch sputen, um noch vor Einbruch der Dunkelheit die Ruten auszubringen. Wir versuchten mit unseren Montagen eine möglichste große Fläche abzudecken und sowohl Köder im flacheren Bereich als auch an tieferen Stellen zu platzieren. Mit dem Futter gingen wir sehr sparsam um und füttern nur 1-2 Hand voll schnell lösliches Futter sowie einige zerkleinerte Boilies und Partikel.

ME-spiegler10

 Es dauerte eine Zeit lang, da meldete sich auch schon mein rechter Delkim mit ein paar zaghaften Tönen.
Der auf ca. 1,5m Tiefe inmitten abgestorbener Seerosen angebotene Selfmade hatte also einen Abnehmer gefunden. Nach wenigen Minuten lag ein 10-pfündiger Spiegelkarpfen auf der Matte. Meine Montage legte ich selbstredend an der selben Stelle wieder aus und fütterte noch einmal sehr sparsam nach.

Das ließ sich ja für diese Jahreszeit schon mal ganz gut an…

Wir waren bereits eingeschlafen, als uns Alex‘ Receiver aus dem Schlafe riss. Beide LEDs blinkten und deuteten auf einen Doppelrun hin. Auch diese beiden Fische, die auf eine Montage mit PVA-Beutel hereingefallen waren, fanden den sicheren Weg in den Kescher. Ein Schuppi mit 9 Pfund und ein schöner Winterspiegler mit 21,5 Pfund waren das Ergebnis.

axel-schuppi9 axel-spiegler21.5

Es dürfte ca. 3 Stunden später gewesen sein, da war ich wieder an der Reihe: Und wieder war es die rechte Rute, die ablief. Da sich der Fisch festgesetzt hatte, mussten Chris und ich bei eisigem Ostwind mit dem Boot versuchen, den Fisch frei zu bekommen. Dies gelang uns auch nach kurzer Zeit und so machte auch dieser Fisch Bekanntschaft mit unserer zu dieser Zeit leicht angefrorenen Abhakmatte. Es war ein Spiegler, der 14 Pfund auf die Waage brachte. 14 Pfund – übrigens ein gutes Stichwort. Denn einige Zeit später konnte Alex einen weiteren Spiegler mit exakt dem gleichen Gewicht landen…

ME-spiegler14 axel-spiegler14

Der letzte Fisch der Session, ein Satzi von ca. 5 Pfund, biss auf meine linke Rute, die ich nicht weit vom Ufer ausgelegt hatte. Dem „Kleinen“ ersparten wir aber das Fotografiert-Werden.
Und hier seht ihr  noch unser „Zuhause“ der vergangenen Nacht, sowie einen friedlich schlummernden Chris (rechts). Wovon er wohl träumen mag? 😉

bettenlager chris-sleeping

Insgesamt war es also eine durchaus zufrieden stellende Session, wenn man bedenkt, dass wir uns im Kalender 2 Wochen vor Weihnachten befinden. Man muss natürlich auch sagen, das Wetter in der vergangenen Woche war nicht unbedingt typisch für Dezember, der warme Westwind hat den Fischen scheinbar noch mal ordentlich Appetit gemacht…
Interessant war, dass sowohl die Ruten im Flachen als auch die im Tiefen Fisch brachten. Auch der Köder schien nicht unbedingt wesentlich zu sein, sowohl die süßen als auch die fischigen Murmeln wurden gern genommen.

Bleibt mir nur noch, euch auch noch ein paar schöne Dezemberkarpfen zum Jahresabschluss zu wünschen!

Und wer weiß, vielleicht waren es ja auch für uns nicht die letzten Fische in diesem Jahr…

Martin (MEcarphunter)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.