„Green Days“ oder „Die grüne Hölle“…

Die Saison 2008 liegt in den Endzügen- auf einen eher verhaltener Start im kalten und verregneten Frühjahr folgte ein Sommer, mit dem wir ganz zufrieden sein können (und irgendwie auch müssen ;)).
Jetzt ist es an der Zeit, in den letzten Angelwochen des Jahres 2008 schon das Jahr 2009 im Hinterkopf zu haben.
Ich denke für jeden Angler ist der Herbst eine Schlüsselphase- nicht nur, das die Fänge & Fischgewichte angeblich überdurchschnittlich sein sollen, bei uns steht am Ende des Herbstes zumindest in groben Zügen schon fest, wie – und wo- wir das darauffolgende Jahr vorgehen wollen.
So haben wir uns heuer dazu entschlossen, ein paar Gewässern auf den Zahn zu fühlen, die für uns noch komplettes Neuland darstellen, in der Hoffnung, das dabei vielleicht der ein oder andere „Jahreskartenkandidat“ zum Vorschein kommt.

Als Matthias mit Elmar, einem befreundeten Karpfenangler „älteren Semesters“ am See ankam, bot sich den beiden bei der ersten Location- Tour vom Boot aus ein fast schon erschreckendes, aber nicht ganz unbekanntes Bild:
Kraut, Kraut und nochmals Kraut – soweit das Auge reicht. Und das in den flachen als auch in den tieferen Teilen des Gewässers, die immer bis 8m reichten. So gestaltete es sich nicht ganz einfach, bis überhaupt befischbare Spots gefunden werden konnten. Diese wenigen krautärmeren Stellen waren zum einen nur immer wenige Quadratmeter groß, zum anderen auch sehr weit verstreut, so dass wir zum Teil gezwungen waren, auf sehr große Distanzen zu fischen.
Die erste Nacht blieb, wie fast schon erwartet, extrem ruhig- kein Piepser störte den Schlaf der „Vorhut“, die am Samstag gegen Mittag wieder abreisen wollte/ musste…
Erst mit dem ersten Licht des Tages kam Leben in die Bude- Matthias überredete gegen 7.00 Uhr morgens- sozusagen „last minute“-  einen Schuppenkarpfen mit 28 Pfund zu einem Landgang:

ML-schuppi-28

Chris und Martin, die am Samstag vormittag die Plätze von Elmar und Matthias übernahmen,  konnten in den Folgetage weitere Bisse verzeichnen, wobei im Kraut auch leider etliche Fische verloren gingen. Ein paar der erfolgreich angelandeten Fische seht ihr im Folgenden, etlichen weiteren Exemplaren zwischen 10 und 15 Pfund ersparten wir die nächtlichen Fotoshootings 😉

CS-spiegler-11 ME-spiegler-16
Chris mit einem 11-Pfünder, Martin mit einem 16er – beides Fische mit Potenzial

ME-spiegler-18 CS-spiegler-18
Zwei 18-pfündige Spiegler
ME-schuppi-15-2
Und zur Abwechslung ein Schuppi – 15 Pfund und makellos

Fazit:
Netter Weiher!
Die Bestandsdichte beurteilen wir auf Grund der Bisshäufigkeit erstmal als relativ hoch- durch das hohe Alter des Sees, wenig Besatzmaßnahmen und das hohe Nahrungsangebot ist Potenzial vorhanden- die Frage ist wie so oft, ob es ausgenutzt wird.
Die Fischerei vor Ort ist entspannt, gemütlich und der Kontakt zu den Mitanglern sehr freundlich- es ist davon auszugehen, das wir 2009 öfter vor Ort sein werden. Mal sehen, was es in diesem Weiher sonst noch zu sehen gibt, außer „Gemüse“ ;).

Martin & Matthias

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