New Tribes – die Fortsetzung!

Wie ja vor kurzem schon von Matthias berichtet, haben wir einen neuen und (bislang zumindest) recht produktiven Platz ausfindig machen können, der uns bei der letzten Session bereits etliche Fische beschert hat. Es versteht sich fast schon von selbst, dass wir schnellstmöglich diesem Spot wieder einen Besuch abstatten wollten 😉
Gesagt, getan, wieder stand eine 2-Nächte-Aktion auf dem Plan. Chris, der sich von der Arbeit loseisen konnte, schloss sich diesmal mit an und, dafür durfte (musste? 😉 ) Matthias pausieren. Die Session begann, wie die vorherige endete: Im Regen! Doch dieser verzog sich Gott sei Dank nach einiger Zeit, so dass dann schließlich doch noch einigermaßen im Trockenen aufgebaut werden konnte. Vor dem Aufbauen stand aber natürlich noch auf dem Programm, Futter einzubringen – klotzen statt kleckern ist hier ganz klar die Devise, was sich auch letztes Mal schon ausgezahlt hatte. Wer seine Boilies abzählt, bevor er sie einwirft, und nicht bereit ist, einige Euros am Gewässergrund zu versenken, ist hier ganz klar fehl am Platz.

Bereits 30 Minuten nach Ausbringen der Montage konnte ich eine 75cm lange und 7,5 Pfund Barbe über den Kescher führen, wenige Minuten später an der anderen Rute dasselbe Spiel, zum Vorschein kam ein weiteres Exemplar, das aber um einiges kleiner war.

ME-barbe-7.5pf

Danach dauerte es nur rund 1 Stunde, bis ein lupenreiner Vollrun mir den ersten Karpfenbiss signalisierte. Das ging ja wieder gut los! Nach intensivem Drill landete ein hochrückiger und 29 Pfund schwerer Schuppenkarpfen im Kescher. Biss Nummer 2 erfolgte dann um kurz vor 4 Uhr nachts. Der Fisch hatte mir trotz zugedrehtem Freilauf Richtung stromabwärts bereits 50, 60m Schnur von der Rolle gerissen, ehe ich die Rute aufnahm. Wie der berühmte „Fels in der Brandung“ stand der Fisch zunächst am Grund und ließ sich so gut wie nicht bewegen. Nach einiger Zeit gelang es mir aber dann doch, den Fisch langsam gegen die Hauptströmung zu pumpen. Nach dem zweiten oder dritten Kescherversuch, der sich auf der rutschigen Steinpackung als nicht ganz einfach gestaltete, war der Widerstand letztlich gebrochen und ein 32 Pfund schwerer Donau-Schuppi lag auf der Matte.

ME-schuppi-29pf ME-schuppi-32pf
links der hochrückige 29er, rechts der 32er

Im Morgengrauen musste ich mich einem dritten Fisch leider geschlagen geben – vom Drillverhalten schließe ich aber auf ähnliches Kaliber. Auch dieser Fisch stand ein gutes Stück stromab erstmal eine Zeit lang in der Strömung, bis er sich langsam herpumpen ließ. Leider ist hier eingetreten, was ich auch schon beim Drill zuvor befürchtet habe. Dadurch, dass der Fisch kaum gegen die Strömung mitgeschwommen ist, sondern sich äußerst passiv verhielt und nur sein Gewicht entgegensetzte, ist er letztlich rund 20m vom Ufer entfernt ausgeschlitzt.
Shit happens, das ärgerte mich natürlich gehörig, aber man muss wohl auch mal zufrieden sein können…

Als sich bereits die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch den lockeren Morgennebel bahnten, konnte dann Hans, der in der Nacht von NerVlingen und Nasen regelrecht zum Wachbleiben verdammt wurde, einen 15,5 Pfund Schuppi anlanden. Der Tag blieb dann bei trockener Hitze erwartungsgemäß ruhig und auch der Appetit der Weißfische schien nachzulassen. Erst nach Einbruch der Dunkelheit wurde Chris vom eindringlichen Dauerton seines Bissanzeigers zum Sprint zu den Ruten gezwungen und landete einen 28er Spiegler. Durch kräftiges Nachfüttern konnte er die Fische an seinen Platz binden und im Laufe der Nacht und Morgendämmerung die Fangstatistik um einen 19er Schuppi und einen 16er Spiegler ergänzen.

Hans-schuppi-15.5pf CS-spiegler-28pf
Hans mit seinem 15,5er Schuppi und Chris mit dem 28er Spiegler

CS-schuppi-19pf CS-spiegler-16pf
Nochmal Chris, links 19 und rechts 16 Pfund

Die Frequenz der Bisse war diesmal zwar niedriger als bei der ersten Session, dafür waren aber die Durchschnittsgewichte höher, worüber wir natürlich nicht meckern wollen 😉

Martin (MEcarphunter)

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