Langer Atem, Teil 2

Nach den Erfolgen der letzten Wochen waren wir uns schnell einig, dass wieder eine längere Session her musste. So kam es dann auch, dass wir uns in erweiterter CHR + X Aufstellung am Wasser einfanden. Der eine kam früher, der andere später, aber jeder kam. Und jeder durfte auch bzw. musste sogar zwischendurch mal weg, sei es um Besorgungen durchzuführen oder die Arbeitsstätte aufzusuchen. Doch es ist einfach ein geiles Gefühl, wenn man weiß, sein Domizil befindet sich mitten in der Natur, unweit davon das Pod, die Ruten, das Wasser – „Heimkommen“ war also am Wasser ankommen.
Daran könnte man sich fast gewöhnen, aber da würden unsere besseren Hälften vermutlich nicht allzu lange zuschauen 😉
Es versprach auf jeden Fall eine kurzweilige Aktion zu werden, und sollten uns nun auch noch die Fische einigermaßen wohlgesonnen sein, so konnte es eigentlich nur perfekt werden. Zuerst einmal hieß es aber ordentlich „Futter bei die Fische“, um die Spots zu aktivieren.

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Anschließend begann erst einmal das große Warten – jeder war natürlich gespannt, wann der erste Biss kommen würde, aber zunächst blieb alles ruhig. Auch sämtliche anderen Fischarten schienen vorerst noch nicht auf unsere Futterplätze gestoßen zu sein.
Wir waren bereits tief im Land der Träume versunken, als die Fische in einem Areal über unser Futter herfielen. Den ersten Fisch – einen Spiegler mit etwas mehr als 23 Pfund, durfte Matthias in den Kescher führen.

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Derselbe Spot war es auch, der für Matthias Fisch Nummer 2 brachte, einen 15,5 Pfund schweren Schuppenkarpfen. Der Fisch biss, während Hans gerade fleißig am Drillen war – auf seine STUBER-Baits konnte er einen dicken Schuppenkarpfen von 34,5 Pfund auf die Matte legen. Auffällig war, dass alle 3 Fische in einem relativ überschaubaren Bereich bissen, die anderen Spots aber nach wie vor „wie tot“ waren.

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Am Morgen konnte dann ich meinen ersten Run verbuchen – die Gegenwehr hielt sich allerdings in Grenzen: Ein U-10-Pfund Fisch hatte sich den Boilie geschnappt – dabei handelte sich um einen prachtvollen Zeiler, der uns auf jeden Fall ein Foto wert war.
Tagsüber konnte dann Matthias bereits den dritten Fisch drillen. Als er den harten Kampf gewonnen hatte, staunte er nicht schlecht, hatte er doch einen massiven Schuppi in den Kescher führen können. Das Wiegen ergab satte 37 Pfund und bedeutet somit Matthias‘ neuen PB.

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Jeder von uns 4 konnte im weiteren Verlauf noch einige kleinere Karpfen der Kategorie 5-10 Pfund fangen, denen wir aber das Fotografiertwerden ersparten. Auch die Beifänge hatten sich mittlerweile eingestellt und hielten uns bei Laune.
Der nächste größere Fisch lief dann an einer meiner Ruten ab. Ich genoss den Drill alleine im Boot in der Morgendämmerung und konnte schließlich einen dickbäuchigen Schuppenkarpfen über den Kescherrand führen. Die 30-Pfund-Marke knackte er nicht ganz, aber auch für einen 29,5-pfündigen Fisch steht man gerne, sehr gerne sogar, auf 😉 Einige Stunden später konnte dann Matthias einen weiteren Schuppenkarpfen nachlegen, mit 21 Pfund auch keiner der kleinen Sorte.

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Dann waren die Fische für die nächsten Stunden überwiegend an meinem Spot aktiv und ließen sich das Futter schmecken. Es waren ausschließlich Schuppenkarpfen von mittlerer Größe. Tagsüber konnte ich einen 13er und einen 17.5er anlanden, der mit mir auch gleich ein Bad nehmen durfte. Nachts und im Morgengrauen fanden dann zwei 14-Pfünder den Weg in den Kescher.

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Kurz nach dem Mittagessen lief dann nochmals eine meiner Ruten ab. Bei orkanartigem Wind begann ein heißer Tanz mit einem kampfstarken Gegenüber. Schließlich konnte aber auch dieser Fisch gelandet werden – ein fotogener und makelloser 24er Schuppi.

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Gegen Ende der Session stieß dann Hansi, der Inhaber des „Restaurant Herrmann“ in Regensburg, zu uns. Ihm sollte dann auch gleich ein richtiger Paukenschlag gelingen. Er konnte den größten Fisch dieser Session auf die Schuppen legen – einen bulligen Schuppenkarpfen von exakt 20kg. Petri Heil, Hansi, nach den vielen Rückschlägen hast du dir den Fisch echt verdient!
Der letzte Fisch einer beeindruckenden Serie ging dann auf das Konto von Chris – er konnte gegen Mitternacht noch einen 21-pfündigen Spiegler überlisten und komplettierte damit die Einträge im Fangbuch.

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bootstransport schwaene

Martin

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