Bled 2020

Anfang Oktober ging es für Damian von Spinningista und meine Wenigkeit für einige Tage an den magischen Bleder See in Slowenien.
Nachtangeln sowie Campieren am Wasser sind hier verboten, so entschieden wir uns im Vorfeld 4 Tage zu angeln, beginnend jeweils 1 Stunde vor Sonnenaufgang bis 23 Uhr.  Uns war klar, dass diese Art der Angelei wenig Schlaf bedeuten würde, im Nachhinein gesehen waren die Tage nicht zuletzt auf Grund diverser Wettereskapaden schon ziemlich anstrengend…  

Angekommen am See erwartete uns eine Mischung aus naturbelassener Berg- und Waldlandschaft und urbanem Feeling, garniert mit einer ordentlichen Portion „Kitsch“ im stadtnahen Park – Touristen inklusive. Nach einem halben Tag intensiver Location im Dauerregen entschieden wir uns, 3 verschiedene Spots zu befüttern, die wir in den nächsten Tagen allesamt befischen wollten.
Am ersten Angeltag in einer flachen Bucht, in der wir viel Fischaktivität ausmachen konnten, ging es Schlag auf Schlag. Wir konnten etliche kleinere Karpfen fangen, aber auch ein paar bessere waren dabei.

Für uns definitiv zu viel des Guten, und so entschieden wir uns, obwohl wir die Fische eigentlich gefunden hatten, am nächsten Tag einen der anderen Plätze zu befischen. Hier erwartete uns die bittere Realität und damit ein krasser Gegensatz zum ersten Tag. Absolute Nullrunde! Die Bissanzeiger blieben einfach nur stumm.

Nach 23 Uhr stand dann nochmals Füttern auf dem Programm, wir wollten die letzten beiden Tage dann in einem tiefen Areal jenseits der 15m Marke fischen. Die Erfahrung von anderen Gewässern hat gezeigt, dass hier oftmals mit weniger Bissen aber dafür besseren Durchschnittsgrößen zu rechnen ist. Und diese Hoffnung sollte sich mehr als nur bewahrheiten!

Am wettertechnisch einzig halbwegs vernünftigen Tag bekam ich vormittags einen Run und schon im Drill war anzunehmen, dass es sich um einen sehr guten Fisch handeln würde.  Im Kescher war dann klar: Ein Monster!  So etwas hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Zweimal gewogen zeigte die Waage jedes Mal das gleiche an – 32,1 kg!  Unglaublich. Unpackbar. Was für ein Spiegler!

Der Abend brachte dann noch einen Fisch der 30 Pfund-Klasse, und so war es beschlossene Sache, beim Zusammenpacken für den nächsten Morgen nochmals zu füttern. Wir verwendeten ausschließlich selbstgerollte Boilies, die speziell für diesen Trip eine gute Spur weicher und löslicher gestaltet waren und zudem mit einer richtigen Portion an Schärfe Versehen waren. Attraktivität um jeden Preis!
Vom Schlafdefizit gezeichnet, aber dennoch hochmotiviert, waren wir auch am letzten Tag wieder pünktlich am Spot. Trotz hoher Erwartungen blieb es den ganzen Tag über ruhig.
Erst 2h vor Ende des Angelns waren Fischaktivitäten direkt an unserem Futterplatz zu verzeichnen, ein regelrechter Überfall sollte folgen. Bis zum „Schlusspfiff“ konnte ich noch 2 Spiegler mit 18kg und 19,9kg fangen, Damian blieb mit einem 15kg Schuppenkarpfen seinem Ruf als „Schuppi-King“ treu 😉

Der erste Fisch von Bled für mich – ein kleiner Spiegler

Neuer Schleien-PB: 53cm 🙂

Fast ein Lederkarpfen – 14 kg …

10,5 kg, und ausnahmsweise ein Schuppenkarpfen für mich!

Der schönste Fisch des Trips, 17 kg schwer

Damian im Zeichen der Schuppis: 10, 13 und 16 kg

Der Monster-Spiegler mit 32,1 kg!

Spiegler 15,5 kg

Wieder ein Spiegler für mich, diesmal 18 kg

Mein Abschlussfisch – extrem kampfstark, und natürlich wieder ein Spiegler. Mit 19,9 kg der zweitgrößte Fisch des Trips…

Den Schlusspunkt setzte um 22:55 Uhr am letzten Tag aber Damian – wie könnte es anders sein, mit einem Schuppi von glatt 15 kg