Tiefe Wasser sind still…

…und aktuell wie es scheint auch fängig.
Der 24er Spiegler auf dem Foto ist das Ergebnis einer etwas anderen Herangehensweise an mein Hausgewässer im Hinblick auf das Thema „Winterlocation“. Ziel waren am Osterwochenende nicht die Plateaus und Kanten des Gewässers, sondern die tieferen Bereiche.

So bin ich einige Zeit in der Abenddämmerung herumgepaddelt, abseits von meinen üblichen GPS- Markierungen. Mit einem Grundtaster ausgestattet fand ich eher zufällig über den Bildschirm meines Echolots ein paar harte Stellen im weichen Grund auf knapp 6m Tiefe. Schnell war entschieden dort eine der Ruten mit samt ein paar gecrushten Boilies als Beifutter für die nächsten zwei Nächte zu platzieren. Ehrlich gesagt, bei einer Wassertemperatur von 6.5° und Ostwind hätte ich kein Geld auf uns gewettet. Die neue, ungewohnte Stelle ohne jegliche Struktur tat ihr übriges dazu…

Die nächsten 20h laufen dann tatsächlich wie erwartet: Es tut sich rein gar nichts.
Keine Aktion in der Morgendämmerung, die sonst so zuverlässig Bisse bringt, und auch der Vormittag bleibt ohne jeglichen Pieper. 
Gerade als ich Nachmittag überlege, die Ruten einzuholen, um die Köder zu prüfen und noch ein paar zerkleinerte Boilies zuzufüttern, gibt die rechte Rute laut. Aus den drei kurz aufeinander folgenden Einzeltönen ergibt sich ein lupenreiner Lauf, und nach einem durch den Ostwind nicht gerade vereinfachten Bootsdrill umschließen die Maschen des Keschers den ersten Fisch seit 01. Oktober 2017…

Aktuell würde ich sagen, steht alles in den Startlöchern. Die ersten Fische sind aktiv, wir konnten auch noch die ein oder andere Brachse fangen, die Karpfen kommen erfahrungsgemäß kurze Zeit später richtig in Schwung.
Also, es wird Zeit aufzuwachen und loszulegen 😉

Matthias

CarpX

CarpX

Karpfenangler, Mechatronik- Ingenieur und Computerbegeisterter. Manchmal etwas cholerisch, meist aber lieb und umgänglich ;)