Der richtige Riecher!

Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren – das ist zur Zeit eindeutig die Devise meiner Fischerei.
Erfolgreich zu sein an neuen Gewässern, fremden Abschnitten oder anderen Plätzen bekannter Territorien hat für mich immer einen ganz besonderen Reiz.
So stand nun also ein Kurztrip an einen weiter entfernten Flussabschnitt auf dem Programm.

Ein aussichtsreicher Spot war schnell gefunden und wurde kurze Zeit später auch durch die Erkundungstour mit dem Echolot bestätigt. Eine langsam abfallende Kante und ein Kehrwasser sollten die beiden Spots für die kommenden rund 30 Stunden sein.
Nicht wirklich viel Zeit, um hier etwas zu reißen, aber zumindest genug, um sich einen ersten groben Überblick zu verschaffen. Just als ich ein bisschen Futter ausbringe, springt unweit meines Platzes an der Kante ein Karpfen. Kein großer, aber immerhin gibt das enormes Vertrauen in die Platzwahl!
Den ganzen Tag sitze ich am Ufer und beobachte meine Spots, immer mal wieder zeigt sich ein Karpfen, und auch Weißfische scheinen reichlich in der Gegend zu sein.
Als ich dann gerade mein Abendessen vom Grill genieße, pfeift die Rute an der Kante ab – yes! Kurze Zeit später kann ich einen fetten, alten Spiegler über den Kescherrand führen. Was für ein perfekter Einstand hier, nachdem die Ruten nur wenige Stunden am Spot lagen. Sollte ich hier einen Glücksgriff gelandet haben? Dass die Waage dann sogar glatte 30 Pfund zeigt, stimmt mich umso fröhlicher.
Natürlich platziere ich die Rute umgehend wieder am Erfolgsspot und füttere 1-2 Handvoll harte Boilies direkt dazu.

Gegen 3 Uhr Früh ist es der Delkim derselben Rute, der mich aus dem Schlaf reißt. Ich träume nicht – Vollrun! Der Fisch präsentiert sich als verdammt kampfstark, und mich beschleicht das Gefühl, dass auch das kein kleiner sein kann. So ist es dann auch, als nach mehreren Minuten ein muskulöser Flussschuppi vor mir auf der Matte liegt – satte 31 Pfund schwer. Wie geil ist das denn bitte?


Ich kann es eigentlich gar nicht wirklich glauben… Auch wenn die letzten Wochen eher – sagen wir es mal vorsichtig – durchwachsen verliefen, so hatte ich diesmal mit der Platzwahl eindeutig den richtigen Riecher. Ich hatte meine Ruten genau dort platziert, wo sich die Fische ohnehin aufhielten bzw. entlang zogen.
Die restlichen Stunden blieben dann bis auf den ein oder anderen Weißfisch ruhig, doch das wäre dann auch zu viel des Guten gewesen.
Für mich steht fest, ich komme wieder – und dann sicher für eine längere Session!

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