Mitnichten.
Ehrlich gesagt bekommen wir momentan brutalst eine eingeschenkt, darüber kann auch dieser schöne 26er Schuppi nicht hinwegtäuschen. Nachdem es vor einigen Wochen noch so aussah, als wäre bei unseren gelben Freunden nun endlich der Groschen gefallen, was das Fressen betrifft, haben die Wetterkapriolen in den letzten Tagen erneut für vernagelte Mäuler gesorgt.
Das Wochenende vor dem Maifeiertag war kennzeichnend an unseren Gewässern: Fünf Leute, 10 Ruten, KEIN Biss. Da fängt man schon an, an seinen eigenen Grundfesten zu zweifeln- und beisst sich in den Hintern, wenn man sich- wie ich- für die erste Maiwoche freigenommen hat. Gedankengang: „Da läuft es an, und man kann dann vielleicht mal in der ein oder anderen Extra-Nacht den ein oder anderen Extra-Fisch fangen.“
Pustekuchen.
Mir helfen im Moment weder die extra Location-Kilometer noch penible Vorfütteraktionen. Mit letzteren bin ich ohnehin schon wieder runtergefahren, was hilft Futter, wenn es keiner frisst?
Von komfortablen 14° C an der Oberfläche sind wir am Maiwochenende teilweise wieder in den einstelligen Bereich zurückgeworfen worden. Die Nächte sind bis ca. 5 Uhr morgens saukalt, je nach Standort Temperaturen um den Gefrierpunkt, und das so abgekühlte Oberflächenwasser wird dann von den frischen Winden im ganzen Gewässer umgewälzt. Ganz ehrlich, ich habe nicht den Eindruck, als würde das dem durch die Winterpause geschwächten Fischbestand gut tun wird.
Vielleicht müssen wir im Mai nochmal auf „Wintermodus“ umschalten…
