3 Nächte – 3000 ha – 1 Ziel

Große Gewässer haben unbestritten ihren ganz eigenen Reiz. Unbekannte Fische, oft Potenzial für richtige Kracher und dazu das gewisse Gefühl von Freiheit. Ehrlich gesagt, mittlerweile fühle ich mich an Gewässern unterhalb der 20 ha Marke schon richtig beengt, ja gar „eingesperrt“ – eigentlich sogar unabhängig davon ob ich der einzige Angler am Wasser bin.

Daher treibt mich immer wieder die Motivation nach weniger bekannten Gewässern mit unüberschaubarem Fischbestand zur aufwändigen und zeitraubenden Suche an. Und die intensive Recherche und Pionierarbeit hatte sich auch dieses Mal – so würde ich einfach mal behauptenDSCF5043 – definitiv gelohnt! Nach knapp 5 Stunden Fahrzeit erreichten wir vollgepackt den gut 3000 ha großen Stausee, der auf jeden Fall gute Fische beherbergen sollte, dennoch war über den genauen Bestand und dessen Zusammensetzung kaum etwas in Erfahrung zu bringen. Genau das richtige für uns also! Sollte nichts Zählbares bei diesem Trip herausspringen, wäre es zumindest ein willkommener Kurzurlaub.

Der erste Blick, den wir auf den See erhaschen konnten, war durchaus beeindruckend. Ein starker Wind blies uns ins Gesicht, der sich in den nächsten Tagen wieder legen sollte. Dennoch eigentlich ideale Bedingungen um hier unser Minimalziel – einen Fisch auf die Matte zu bekommen – zu erreichen.

Nach umfangreicher Locationarbeit wurden 3 Ruten auf einem großen Plateau in rund 300m abgelegt, die restlichen 3 Spots wählten wir an der Uferkante. Erste Gespräche mit benachbarten einheimischen Anglern dämpften die Euphorie. „Seit 5 Tagen kein Kontakt“ ließen sie uns wissen.

Und so sollte es uns in der ersten Nacht auch ergehen. Kontaktlos ging diese an uns vorüber, nicht ein einziger Pieps machte uns Hoffnung, dass sich Karpfen auf unseren Spots eingestellt hatte.

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Tagsüber passierte außer einigen zaghaften Weißfischkontakten, ME-32er-top.jpgdie zugegebenermaßen mit Mais und Pop-Ups quasi „provoziert“ wurden, ebenfalls herzlich wenig. Doch dann, just als wir uns für die Nacht vorbereiteten, signalisierte mir der Delkim meiner weiten Rute einen lupenreinen Vollrun! Yesss, wir waren im Spiel! Nach vorsichtigem Drill konnte der erste Fisch dieses Gewässers ins Boot gehievt werden. Definitiv ein guter Fisch! Am Ufer zurück bestätigte die Waage dies – bei 32 Pfund pendelte sich der Zeiger letztendlich ein. Perfekt! Schon jetzt hatte sich diese Challenge hierher zu fahren gelohnt!

 

DSCF5031In den frühen Morgenstunden konnte dann Christin den nächsten Run verbuchen und auf der ufernahen Rute einen 7 Pfund schweren Schuppenkarpfen verhaften. Stichwort: Zig-Rig 🙂

Da wir nur 3 Tage Zeit hatten, sollte dies auch schon wieder der letzte Fisch dieses Trips sein. Dennoch waren gegen Ende noch Aussteiger zu verbuchen, wir hatten es also geschafft, die Fische mit unserer Taktik an die Spots zu lotsen.
Und eines steht fest: Wir kommen auf jeden Fall wieder! Die 3 Nächte waren lediglich zum „Kennenlernen“ gedacht, bei weiteren Trips wissen wir nun, auf welche Bedingungen wir uns hier einzustellen haben…

 

IMG_6628 In diesem Sinne, to be continued…

Martin

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  1. Pingback: 3200 ha – die Zweite | Carphunters Regensburg

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