Wie zerronnen, so gewonnen – Geschichten, die das Angeln schreibt…

ME-18er-DonauMal wieder eine dieser Geschichten, die man eigentlich nur glaubt, wenn man es selbst erlebt hat…  In die Kategorie „Kuriosiäten“ gehört sie definitiv! Doch alles der Reihe nach…
Über 1 Woche hinweg wurde ein neuer Spot an der Donau täglich befüttert, den ich unbedingt noch dieses Jahr antesten wollte – und die Zeit läuft uns ja schon wieder in großen Schritten davon.

Ein Boot brauche ich hier nicht, also ist das Aufbauen binnen einer knappen Viertelstunde vollzogen und ich harre neben den Ruten der Dinge, die da kommen mögen. Doch nicht lange, denn rasch wird es richtig kalt, so dass ich mich in meinen Schlafsack zurückziehe.
Gegen 5 Uhr fange ich eine stattliche Barbe, die im sauerstoffreichen Wasser ordentlich Dampf macht. Zu diesem Zeitpunkt ist es in der Tat a***kalt und alles von einer Schicht aus Rauhreif überzogen!
Um 8:30 Uhr weckt mich – mein Wecker: Zeit zum Zusammenpacken…
Doch als mein Blick noch leicht verschlafen in Richtung meines Rod Pods schweift, traue ich meinen Augen nicht und bin sofort hellwach – die rechte Rute ist weg. Verschwunden! Einfach so. Ich suche rechts und links die Steinpackung ab, doch erfolglos.  „Sch***“ schießt es mir durch den Kopf, „Das gibts doch nicht, was nun? Wo krieg ich wieder eine X-Flite her?“. Betrübt und nachdenklich packe ich die verbleibende Rute und den Rest des Tackles ins Auto. Dabei fällt mein Blick auf die Spinnrute – „einen Versuch ist es wert“, denke ich mir. Gesagt, getan, schon beim 2. Wurf spüre ich einen Widerstand, der sich deutlich nach einer Schnur anfühlt. Und was ist das? Bewegung am anderen Ende… Das darf doch wohl nicht wahr sein?? Behutsam ziehe ich die Schnur, die sich im Jighaken verfangen hat, zu mir heran, und kann dann zuerst mal meine Rute landen. Mir fällt ein Stein vom Herzen!
Und wenn jetzt auch noch der Fisch….  Ja, er hängt noch! Irgendwie also die nasse und mit Krautbüscheln gezierte Rute zwischen die Knie geklemmt, und den Kescher wieder zusammengesteckt um den Rutendieb dingfest zu machen. Dies gelingt dann auch, und zur Erinnerung mache ich von diesem 18er Spiegler dann auch noch ein paar Bilder.
Dieser kuriose Fang wird mir sicher noch verdammt lang in Erinnerung bleiben….

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