Review 2009

Gestern, heute, morgen- ein Vorwort von Matthias aka CarpX

Die „Trekkies“ unter euch kennen diesen Titel aus der englischen Orginalfassung der „Next Generation“ unter „Mission Farpoint“.
Mission Farpoint beschreibt die Zeitsprünge des Captain Picard, in denen er die Vergangenheit, die Gegenwart und die ferne Zukunft besucht, und stellt gleichzeitig die letzte Episode des als Nachfolger von „Raumschiff Enterprise“ konzipierten Spinn Offs der Star- Trek Saga dar.
„Gestern, heute, morgen“ läuft gerade eher zufällig im Hintergrund auf einer DVD ab, die ich aus dem Schrank gekramt habe,

Ich muss gestehen, dass ich mir 2009 ganz im Stile von „Gestern, heute, morgen“ des Öfteren die Frage nach einem „Ende“ gestellt habe- und dabei mit meinen Gedanken mindestens genauso oft in der Zukunft wie in der Vergangenheit war- nicht nur, was CHR betrifft, sondern auch im Zusammenhang mit Dingen, die mich persönlich betrafen…
Um eine vernünftige Webpage auf die Beine zu stellen, braucht man nicht nur ordentlichen Speicher, und zuverlässige Provider, sondern in erster Linie drei Zutaten: Motivation, Praxisbezug und ein kleines bisschen Experimentierfreude.
Es gab Situation, in denen ich in dieser Page „aufgegangen“ bin, und es gab Phasen, in denen ich nicht einen sinnvollen Buchstaben auf den Monitor gebracht habe- aber auch diese Phasen gehören zum Betrieb einer (privaten) Page dazu und müssen sozusagen „drin sein“. Qualität geht eben über „Quantität“, und lieber lesen die Besucher hier mal zwei oder gar drei Wochen keine News, bevor „Allerweltsstuss“ ins Programm aufgenommen wird.
Hierzu kann man sich genauso gut an den Statusnachrichten diverser Mitmenschen auf Portalen wie StudiVZ, Facebook oder Lokalisten erfreuen- aber das ist ein anderes Thema, welches zumindest für mich persönlich 2009 für sehr viel Erheiterung gesorgt hat. Ich warte bei einer gewissen Person immer noch auf den Tag, den ich komplett an Hand des „Buschfunks“ nachvollziehen kann, und die damit endgültig ihrem Trugschluss zum Ofer gefallen sein dürfte, der Nabel der westlichen Welt zu sein…
2009 war für uns alle geprägt von der großen „Krise“. Während die Deutsche Regierung General Motors mehr oder weniger unfreiwillig unterbesicherte „Übergangskredite“ im Rahmen einer lange geplanten, aber nie erreichten Opel- Sanierung zur Verfügung gestellt hat, sind es gerade die kleineren Unternehmen, die voll von der Krise erfasst worden sind. Ich habe es vor ein paar Tagen im Rahmen der Weihnachtsgrüße an das schwarze Brett unserer Firma gehängt, und greife dieses in diesem Zusammenhang recherchierte Zitat von John F. Kennedy gerne nochmals auf:
„Das Wort Krise besteht im Chinesischen aus zwei Zeichen: Das eine steht für „Gefahr“. Das andere für „Gelegenheit“.“
Diese paar Worte beschreiben in meinen Augen recht gut, was 2009 so im Gesamten geboten hat- einerseits zahlreiche „Gefahren“, in diesem Zusammenhang fällt mir die Abwrackprämie ein: Als interessierter Käufer habe auch ich mich der „Gefahr“ ausgesetzt, dass jegliche Verhandlungen über Rabatte und dergleichen mit Hinweis auf die Abwrackprämie vom Staat von Seiten der Autohändler abgecancelt wurden. Und weil ich auf solchen Gebieten eine empfindliche Nase habe, reagierte diese ziemlich „verschnupft“, so dass seit Mitte des Jahres dann doch wieder ein „neuer Gebrauchter“ angeschafft wurde, um mich und mein Angelzeug von A nach B zu bewegen. Im Hinblick auf den durch die Abwrackprämie nahezu kollabierten Gebrauchtwagenmarkt konnte diese „Gefahr“, von Händlern abgezockt zu werden, die vorher die Preise entsprechend „angepasst“ hatten, in soetwas wie eine Gelegenheit umgewandelt werden.
Apropos Gelegenheit: Für viele von uns brachte die stockende Wirtschaft 2009 zusätzliche Freizeit in Form von Kurzarbeit mit sich, und auch wenn sich so immer eine gewisse „Jobangst“ einstellt, weil man sich eben doch nicht so recht zurücklehnen und die Ruhe geniessen kann, könnte man sich an den Rhytmus von vier Arbeitstagen im Wechsel mit drei freien Tagen ja dann doch irgendwie gewöhnen- wären da nicht die Lohnausfälle, die dann in vielen Fällen vor größeren Sprüngen abhielten…

…und nun weiter im Text …

review09

Fischereilich gesehen war 2009 für uns alle das bisher interessanteste Jahr. Nicht zuletzt durch den „Zuwachs“ an neuen Jahreskarten im Fischereischein- Mäppchen konnten wir uns in den ersten Tagen des neuen Jahres kaum auf den Sitzen halten, so groß war der Drang, endlich wieder „richtig“ fischen gehen zu können. Aber der wirklich harte Winter machte uns einen dicken Strich durch unsere naive Rechnung, es könnte doch alles so sein wie die letzten Jahre, in denen man eigentlich nicht wirklich von einem Winter hat sprechen können…
Es war Ende Februar, als Martin und Matthias das erste Mal an die Donau aufmachten. Die Idee wurde aus einem „Suchtzustand“ heraus geboren, sozusagen war jedes Mittel recht, endlich wieder die Ruten zu montieren, Bissanzeiger aufzubauen und Rigs auszuwerfen, große Hoffnungen hat man ja in den ersten Aktionen des neuen Jahres kaum.
Die beiden blankten diese erste, heissersehnte Session nicht nur nach allen Regeln der Kunst, sondern hatten auch noch ein durchgerostetes Schloss aufzuflexen und ein Messer wiederzufinden-man würde lügen, wenn man behaupten würde, nach einer Bootsfahrt bei Schneefall die Donau hinunter nicht froh gewesen zu sein, wieder daheim im beheizten Keller zu sitzen, und sozusagen „die Wunden zu lecken“.
Gleichzeitig war diese Aktion aber die Bewährungsprobe für unsere 2- Mann- Zelte und die mehr oder weniger unbenutzten Gasheizungen. Ein geiles Gefühl, wenn draußen der Schneesturm wirbelt, und man diesen durchs offene Fliegengitter beobachten kann, während man im T-Shirt auf seiner Liege Kaffee schlürft.
Trotzdem ist es zu begrüßen, wenn man die erste Aktion des Jahres dann macht, wenn man eigentlich kaum mit Fängen rechnen kann- der oben angeschnittene ziemlich chaotische Verlauf der ersten Aktion des Jahres wäre bei beisslaunigen Fischen wahrscheinlich in ein kleines Desaster ausgeartet, und so hatten wir in der Kälte zumindest die Möglichkeit, wieder Gefühl fürs Gerät und das „Draussen Sein“ zu erlangen- insofern also doch eine ganz nette Aktion…
Trotzdem war uns nach dieser Session klar, dass es noch dauern würde, bis es wieder richtig losginge.
Das Wetter spielte noch nicht wirklich mit- wir fühlten uns an den Winter 05/ 06 zurückerinnert, der uns in unserer Verzweiflung soweit trieb, unsere zum damaligen Zeitpunkt noch spärliche, aber durchaus brauchbar vorhandene Ausrüstung zu katalogisieren und zu bewerten, was schlussendlich zur Entstehung dieser Page geführt hat. 2008 auf 2009, also exakt drei Jahre später, haben wir also wieder einen Hammerwinter, allerdings schon eine recht umfangreiche Homepage.
Also was macht man, um bei Laune zu bleiben, und die überschüssige Energie loszuwerden, weil sich noch dazu in dieser frühen Phase des Jahres die Beziehung in ihre Bestandteile aufgelöst hat?
Richtig- REDESIGN war das Stichwort :).
So begannen wir im Februar, die Mäuse zu jagen, wie Besessene zu tippen, Fotos zu aktualisieren und uns mit Scripts, Designtools und fertigen Photo- Gallerien rumzuärgern- es war an der Zeit, unseren Besuchern nach drei Jahren etwas von Grund auf neues zu bieten, Inhalte zu aktualisieren und Designs zu verändern.

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Martin konnte ein paar Tage nach dem Blank Anfang März in einer „Blitzaktion“ die ersten sechs (!) Karpfen des Jahres aus einem noch winterlich anmutenden, eher seichten Gewässer präsentieren, und uns alle juckte es in den Fingern…

Irgendwann in diesen quälenden Wochen, in denen Matthias natürlich nicht nur vor dem Rechner, sondern auch- wenn auch weniger oft- im Angelkeller und im Angelladen zu finden war, wuchs dann nicht zuletzt wegen des intensiven Ideenaustauschs mit Martin das Gesicht dieser Page. In den letzten Tagen der Semesterferien war das Design dann nach dreieinhalb durchgeackerten Tagen und zum Teil auch Nächten fertig- und wir waren mächtig stolz auf die Art und Weise, wie wir unsere gemeinsamen Ideen verwirklicht hatten.
Nun dauerte es immerhin noch bis Anfang Mai, bis alles portiert und wirklich fix & fertig war. Manche unserer Texte konnten wir damals fast auswendig, so oft hatten wir sie angepasst und korrekturgelesen- man wächst mit den eigenen Ansprüchen ;).

chris_37erschuppiKurz vor der Veröffentlichung gingen wir ab kurz vor Ostern trotzdem wieder intensiv fischen- um alles sacken zu lassen, die offenen Gewässer zu „huldigen“ und für den Endspurt in Sachen Neustart den Kopf nochmal frei zu kriegen.
Nach Martins frühen Karpfen konnten wir dann alle drei im relativ kalten Wasser eines Baggersees die ersten Fische für die Kamera halten- und von da an ging es dann wirklich wieder los mit Angeln, so dass die neue Page fast ein wenig bei Seite geschoben wurde. hias_24er_schuppi
Anfang Mai, als die Saison endlich wieder richtig am Laufen war, ging unsere generalüberholte Seite dann endlich an den Start, und wir waren wegen des durchweg positiven Feedbacks und der Besucherzahlen schlichtweg überwältigt- danke an dieser Stelle auch nochmal für den Zuspruch, der für uns mehr als genug Lohn der Mühen war!

 

2009 war fischereilich gesehen für uns alle sehr erfolgreich. Gut, die magische Grenze von 40 Pfund ist diese Jahr nicht „geknackt“ worden, aber das wird allroundmarin-volldurch die Vielzahl der gefangenen Fische, von denen etliche über 30 Pfund Gewicht erreichten, mehr als wett gemacht. Schliesslich und endlich ist besonders hervorzuheben, dass 2009 das Jahr des „Gemeinschaftsfischens“ gewesen ist- neben den CHR- Jungs Chris, Martin und Matthias zählten Hans und Hansi zu unseren Begleitern, was für sehr viel Spaß beim Fischen gesorgt hat- und das ist mehr wert als jeder 30er oder 40er im Kescher, da sind wir uns allesamt mittlerweile einig. Dadurch ergaben sich natürlich vollkommen neue Möglichkeiten, auch mal richtig lange am Wasser zu sein und einen Spot durchgängig zu befischen. Denn man hat so die Möglichkeit auch mal die ein oder andere Nacht auszusetzen, sei es um zu Hause bei der Freundin zu sein, oder aber um Geld verdienen zu gehen – durchaus ein Komfort, wenn man zurück ans Wasser kommt, und nur noch die Ruten ausbringen muss! Und man lernt, Boote richtig und äußerst effizient zu packen 😉

Unser Vorhaben aus 2008, wieder mehr gemeinschaftlich auf die Reihe zu kriegen, konnten wir 2009 also voll und ganz umsetzen, und haben dabei alle konstant fangen können- was will man also eigentlich mehr? Waren es in den späten Frühjahrsmonaten überwiegend die stehenden Gewässer, die es uns angetan hatten, so konnten wir – die treuen Leser unserer Page dürften es ja mitverfolgt haben – in den Sommermonaten durch Hans‘ Experimentierfreude ein neues und durchaus sehr produktives Areal am großen Fluss auskundschaften. Bis in den Herbst hinein konnte dort jeder von uns seine Fische ernten.

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Dabei wanderte jede Menge Futter unter die Wasseroberfläche – satte 2 Tonnen Mais sowie etliche hunderte Kilo Boilies, den Großteil davon machten die inzwischen fast schon legendärten „Stuber-Baits“ aus. Das hört sich natürlich mal wieder exorbitant viel an- aufgeteilt auf eine Truppe von drei bis fünf Mann, zahlreiche befütterte „Testspots“ in fünf verschiedenen, überwiegend weitläufigen Gewässern und in Anbetracht der Tatsache, dass wir das ganze Jahr über sehr aktiv waren, lassen die genannten Mengen dann also doch nicht auf „Geisteskrankheit“ schliessen, sondern eher auf intensive Futterkampagnen, die von einer gewissen Experimentierfreude geprägt waren.
Geschadet scheint es jedenfalls nicht zu haben, sind wir einvernehmlich der Meinung! Unterstreichen möchten wir ausnahmsweise die ansonsten bei Karpfenanglern so ungeliebten Beifänge, konkret Barben. Die letzten Jahre fehlten Barben als Abnehmer von Boilies, Pellets und Mais komplett, umso erfreulicher, dass dieses Jahr doch sehr zahlreiche Fänge dieser Art zu verzeichnen waren. Und auch Gespräche mit anderen Karpfenanglern bestätigen dies – vielleicht sind die selten gewordenen Barben doch wieder auf dem Vormarsch? Wünschenswert wäre es auf alle Fälle, wenn die Rüsselmäuler in unserer Gegend wieder richtig Fuß fassen könnten! werner_schuppi_33

Hervorzuheben war im abgelaufenen Jahr auch der zweimalige Besuch unseres aktiven Forumsmitglieds Werner, der die weite Anreise aus der Pfalz ins schöne Bayernland gerne auf sich genommen hat, um sich mit der Donau und ihren Bewohnern anzufreunden. Schlimm wäre es für uns gewesen, hätte der Gast mit leeren Händen nach Hause fahren müssen, aber soweit kam es zum Glück nicht. Ganz im Gegenteil, bei beiden gemeinsamen Sessions konnte Werner gute Donaufische auf seine Matte bitten.

Thema „Vielfalt“: Ok, für einige von uns ist klar das Karpfenfischen die Nummer 1- und es ist auch wirklich sinnvoll, sich im Großen und Ganzen auf eine „Baustelle“ zu konzentrieren, anstatt halbherzig auf drei oder vier Hochzeiten zu tanzen. So wird das Karpfenfischen für uns alle auch 2010 die größte Rolle spielen. Allerdings sollten wir ALLE, also auch unsere Leser, nicht vergessen, dass Karpfenfischen mehr in die Richtung „technisiertes“ Camping geht, und die „Kunst“ des direkten Fischfangs etwas in den Hintergrund stellt. Keine Frage- für uns alle macht dieses „technisierte“ Camping den Reiz dieser Fischerei aus, und keiner wird es missen wollen. Nur sollte man sich bei aller Liebe zu den Karpfen auch den ein oder anderen Blick über den Tellerrand gönnen, man denke da z.B. ans Wallerfischen, das Feedern, und natürlich das Spinnangeln mit Kunstködern, welches in den letzten Monaten des Jahres 2009 immer mal wieder auf unserer Seite für Content gesorgt hat…
Besonders Martin hat sich seit einiger Zeit ja intensiver mit dem Spinnfischen auseinandergesetzt und kann durchaus inzwischen ganz ordentliche Resultate vorweisen, etliche 40+ Barsche, zahlreiche Hechte, einen ganz ordentlichen Waller und in letzter Zeit vermehrt auch gute Zander. Highlights des Raubfischjahres 2009 waren zweifelsohne der 108cm Hecht und der 93cm Zander.

Und auch Chris und Matthias sind in den letzten Wochen des Öfteren mit ihren Spinnruten am Wasser gesichtet worden!

Und damit wären wir schon am Ende unseres Jahresrückblicks.
Dem Blick in die Vergangenheit folgt der kurze Abriss für die Zukunft- wo stehen wir, wo wollen wir hin, und was wird nötig sein, um 2010 unsere Ziele zu erreichen? Fakt ist, dass CHR auch 2010 auf die gewohnte Weise weitergeführt wird. Wir werden weiterhin versuchen, euch zumindest während der Saison drei bis viermal pro Monat mit Neuigkeiten zu versorgen. Allerdings werden sich unsere Themenschwerpunkte etwas vom Karpfenangeln weg verlagern- das Raubfischangeln in den „Spielarten“ Spinnfischen & Wallerangeln wird zumindest in Grundzügen etwas mehr thematisiert werden. Das Interesse in diese Richtung scheint auch bei den meisten Lesern unsere Seite groß und das Feedback diesbezüglich ist bis auf eine nicht näher nennenswerte Ausnahme (:D) positiv!
Trotzdem bleibt CHR eine „Karpfenseite“, und schon aus persönlichem Interesse werden wir auch diese Angelrichtung weiterhin mit Priorität 1 bedienen, nur müssen wir mehr oder weniger thematisch „unterfüttern“, weil wir sonst Gefahr laufen, karpfentechnischen Einheitsbrei im Stile der erscheinenden Zeitschriften präsentieren zu müssen- und das ist nicht in unserem Sinne.
Zielsetzung ist es, nach wie vor Trends beim Karpfenangeln im Auge zu behalten, neues auszuprobieren, und euch an unserem Spaß am Fischwasser teilhaben zu lassen. Ergänzend und „neu“ dazu wird es 2010 auch bei uns auch Berichte aus den Bereichen Wallerangeln, Feedern und Spinnfischen geben, je nachdem wer sich welcher neuen Angelart wie intensiv zuwendet- aber da können und wollen wir uns aktuell noch nicht festlegen…
Dadurch wollen wir das Bewusstsein unserer karpfenspezifischen Leserschaft für die anderen Angelarten schärfen, und vielleicht den ein oder anderen eingefleischten Boiliefischer dazu motivieren, mal wieder den Blick über den Tellerrand zu wagen- ein Spezialgebiet ist gut und schön, aber zwei oder gar drei sind besser und vor allem abwechslungsreicher ;).

Es bleibt noch Zeit für die üblichen Danksagungen. Wir denken da immer an unsere treuen Leser, und daran gekoppelt sind unsere Forenuser. Unser Forum ist nun etwas mehr als zwei Jahre alt, und hat sich bei unter 100 Benutzern eingependelt- wir halten das für gut so, denn es hat sich der Charme des kleinen, freundschaftlich gesinnten Kreises erhalten, den wir schon immer zu unserer Zielsetzung hatten. Nichtsdestotrotz gibt es bei verschiedenen Menschen in verschiedenen Lebensphasen immer wieder mal verschiedene Meinungen, die zu verschiedenen Interpretationen führen, und so hat auch unser Forum mittlerweile die ein oder andere hitzige Debatte gesehen und überstanden. In den meisten Fällen konnten sich die Kontrahenten zumindest zu einer friedlichen Koexistenz verständigen, was von unserer Seite aus auch immer die bessere Lösung ist. Schlussendlich müssen wir von der Administrationsseite aus auch 2010 dafür sorgen, dass gezielte Versuche, die Forenstimmung ins Negative zu kippen, keineswegs auf fruchtbaren Boden fallen- und stellen uns in diesem Rahmen auch im neuen Jahr ohne jegliche Vorprägungen eventuell auffallenden Kritikpunkten. Das bedeutet, dass wir uns grundsätzlich öffentlich mit den Unmutsbekundungen unserer User auseinandersetzen und diese- vorrausgesetzt sie sind halbwegs nachvollziehbar- auch gemeinsam lösen wollen. Auf dieser Basis hat sich unser Forum ausschliesslich durch die Mitarbeit unserer aktiven User zu einem ansehnlichen Nachschlagewerk entwickelt, dass verschiedene Aspekte beleuchtet und dabei trotzdem versucht, zielführend zu sein. Dafür danken wir allen Angemeldeten, und laden Interessenten ganz herzlich ein, mal reinzuschnuppern. Gerade wenn man erstmal „nur“ lesen will, gibts viel zu entdecken, und wenn man nach der Vorstellung nichts mehr schreiben will, wird man auch nicht vom Hof gejagt ;).

Ein weiterer Dank gilt den neuen Bekanntschaften am Wasser, die wir 2009 auch ausbauen konnten. Zumindest in der Regensburger Gegend hatten wir bis dato mit extrem wenigen Karpfenanglern zu tun, die den landläufigen Klischees entsprachen, nach dem Motto „Wie man in den Wald reinschreit, so hallt es auch raus“ entpuppten sich die Kontakte am Wasser eigentlich allesamt als freundlich und hilfsbereit.
Auch die Jungs und Mädels aus dem „Umfeld“ von CHR wollen wir hier nicht unerwähnt lassen- zum einen wären da natürlich Hans, Hansi und Dieter, die mehr oder weniger schon zum „Inventar“ gehören, weiterhin natürlich unsere Kollegen aus der Interfisch- Kaffeeecke, die immer für fachliche Gespräche, aber auch allerlei Späße zu haben sind.
Last but not least gebührt der größte Dank natürlich unseren Mädels Isabella, Kathy und Simone, die es Tag für Tag mit uns Durchgeknallten aushalten müssen, uns oft tagelang nicht sehen, und sich mit Sicherheit nicht nur einmal im Jahr wünschen, das Gesprächsthema in eine andere Richtung lenken zu können :). Trotzdem sind sie nicht selten bei uns am Wasser zu finden, teilen zum Teil den Reiz der freien Natur mit uns, und schlagen sich Nächte mit quäkenden Bissanzeigern und Freunden um die Ohren, die eben wegen dieser Bissanzeiger innerhalb Sekundenbruchteilen an den Ruten sein wollen- mit allen Konsequenzen :D.

Was nehmen wir uns also für 2010 vor? Geangelt haben wir 2009 genug, da können wir nicht klagen. Wenn wir 2010 etwas mehr Vielfalt reinbringen, und auch mal auf andere Fischarten konstante Erfolge verbuchen können, wäre das im Sinne der anglerischen Entwicklung ein Schritt nach vorne.
Wenn wir 2010 aber nach wie vor überwiegend bei den Karpfen bleiben, wieder unseren Spaß haben, und dabei auch wieder schöne Fische fangen, wäre das doch auch ok :).
Angeln ist nicht alles im Leben, ob nun auf Karpfen, Hecht, Waller oder Zander… Aber Angeln ist auch mehr als irgendein Hobby, es lässt einen nicht mehr los, und dem sollte man Rechnung tragen- auf welche Weise auch immer :).

Wir wünschen euch ein gutes neues Jahr, mit viel Erfolgen und wenig Rückschlägen!

Chris, Martin und Matthias

CarpX

CarpX

Karpfenangler, Mechatronik- Ingenieur und Computerbegeisterter. Manchmal etwas cholerisch, meist aber lieb und umgänglich ;)

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