Unser Jahr 2008…

carps2008-geschaerftMann, Mann, Mann…
Da geht man ein paar Tage in die Arbeit, schon ist wieder eine Woche rum. Man verbringt einige Nächte am Wasser, und bis man sich umschaut, bricht auch schon ein neues Monat an. Da ist es ja kein Wunder, dass auch das Jahr rasend schnell vergeht. Trotzdem ist man immer irgendwie „überrascht“, dass es schon wieder mit großen Schritten auf Weihnachten und Silvester zugeht. Es kommt einem fast vor, als sei es gestern gewesen, hier am Rechner gesessen zu haben mit dem Versuch, das Jahr 2007 in Zeilen zu fassen. Und jetzt spuken einem schon die Gedanken durch den Kopf, was 2008 alles passiert ist – Wahnsinn! Geht’s euch denn genauso? Man könnte fast den Eindruck gewinnen, je älter man wird, umso schneller vergeht die Zeit…

rodtipsDa uns zu Karpfenanglers-Freude auch 2007/2008 der Winter nie so wirklich in den Griff bekam, konnten wir schon im Februar mit neuem Elan in die Saison losstarten und auch bald die ersten guten Fische ablichten. Für die erste Session befütterten wir unter der Woche einen Spot, den wir am darauf folgenden Wochenende dann natürlich trotz erneuten Kälteeinbruchs nicht aufgeben wollten. Bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt harrten wir aus, was denn kommen möge. Unsere Zuversicht hielt sich verständlicherweise in Grenzen. Über Nacht fror sogar das Wasser nochmals zu, was aber zum Glück kein Hindernis war, am folgenden Morgen dann doch den ersten Karpfen 2008 auf die Schuppen zu legen. Ein denkwürdiger Fang! 2 Wochen später musste sich dann der erste Dicke aus einem unserer spiegler27.5Hausgewässer geschlagen geben – ein für die Jahreszeit erstaunlich vollgefressener Spiegler, was mit Sicherheit dem hohen Nahrungsangebot zu verdanken ist.

 

 

 

at-workMitte März stand dann wieder die fast schon obligatorische große CHR-Frühjahrs-Rollaktion auf dem Plan. Für einen kompletten Samstag wurde Chris’ Garage in eine „Behelfs-Küche“ umfunktioniert und am Ende dieses harten aber erfolgreichen Tages waren knapp 150kg leckere Fischmehl-Kugeln in unterschiedlichen Größen geboren. Glück im Unglück hatten wir dabei auch noch, ein Zwischenfall mit der Baitgun blieb Gott sei Dank für uns alle folgenlos, war aber ein Warnschuss genug, um künftig mit noch mehr Sorgfalt zu Werke zu gehen!

 

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Dem Wetter zum Trotz zog Matthias dann postwendend für 1 Nacht ans Wasser, um sich von der Fängigkeit der neuen Kreation zu überzeugen. Dass sich gerade in dieser Nacht der Winter noch ein letztes Mal aufbäumen sollte und er dabei richtig eingeschneit werden sollte, damit hatte er wohl im Vorfeld nicht gerechnet – trotzdem fanden zumindest 2 kleinere Fische den Weg auf seine Matte.

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In den nächsten Zeit war es dann besonders Chris, der mit unerwartet guten Fängen an einem neuen Gewässer aufhorchen ließ. Er hatte eine Stelle ausfindig machen können, die sich im Frühjahr als außergewöhnlich produktiv erwies und ihm mehrere Schuppenträger bescherte. Die erste Flusssession des Jahres war dann eine unerwartet zähe Geschichte mit wenig, sehr wenig Fischkontakt. Nicht mal die ansonsten so gefräßigen Weißfische wollten etwas von unseren Ködern wissen – Parallelen zur ersten Flussaktion 2007 taten sich auf. Doch wenigstens konnte Matthias mit einem durchtrainierten Schuppi gegen Ende der Session noch dafür sorgen, dass wir nicht als Schneider nach Hause fahren mussten…

Das Frühjahr war dann auch die Zeit der „Anschaffungen des Jahres“, die zwar nicht direkt aus dem Tams-rivercarpckle-Bereich kommen, sondern eher der Kategorie „Transportmittel“ zuzuordnen sind und damit einen wesentlichen Beitrag zu höherer Flexibilität leisten. Zum Einen auf dem Wasserweg in Form eines Allroundmarin Joker 320 Schlauchbootes, das die altersschwach gewordenen MS Carp beerben sollte. Lange haben wir darauf gewartet, endlich konnten wir unsere neue Errungenschaft also „in Händen halten“ und auf den Namen „MS Rivercarp“ taufen. Seit der Jungfernfahrt gönnen wir ihr als ständiger Begleiter auf fast allen unseren Sessions kaum eine Pause. Ein paar Wochen später folgte dann ergänzend zu unserem E-Motor die Anschaffung eines 5-PS-Benzinmotors. Zum Anderen schufen wir uns auch auf dem Landweg eine gehörige Portion mehr Mobilität. Chris und Martin legten sich jeweils einen PKW-Anhänger zu, eine der nützlichsten Anschaffungen seit langem. Damit sollten Einschränkungen bei Tackle und Futterreserven von nun an der Vergangenheit angehören.

 

ME-34erMitte Mai konnten wir dann einem unserer Hausgewässer wieder ein richtiges Spiegelschweinchen entlocken – Martin war der glückliche Fänger, der sich mit dem runden 34er ablichten lassen durfte. Kurze Zeit später schlug dann Chris’ Stunde: In nur 1 Nacht fielen an einem gut präparierten Spot 4 Fische zwischen 16 und 33 Pfund auf seine ausgelegten Köder 34er_bearbherein.

 

 

 

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Das war genau die Nacht, als sich Martin gerade auf der weiten Reise ins Land der Elche befand, um das ruhige Leben der schwedischen Tincas ein wenig durcheinander zu bringen.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und Problemen mit dem Echolot gelang letztlich der Fang von 22 schönen Goldenen, von denen einige ganz ordentliche Exemplare dabei waren. Und das alles in traumhafter Landschaft – Anglerherz, was willst du mehr?
Bald zog dann der Sommer ins Land, der wie auch letztes Jahr wieder überwiegend im Zeichen der Flussfischerei stehen sollte: Wir experimentierten an unterschiedlichen Plätzen und durften dabei sowohl Sternstunden erleben, mussten andererseits aber auch Zeiten hinnehmen, in denen das Wasser so gut wie ausgestorben schien. Das Interessante daran (oder auch nicht, je nachdem wie man’s sieht 😉 ) ist, dass man bei Beginn einer Session nicht die geringste Ahnung hat, wie es denn laufen wird. Das kann es trotz scheinbar bescheidener Bedingungen richtig gut laufen, aber genauso gut bei vermeintlichen „Ideal-Bedingungen“ ein Blank ins Haus stehen. Jetzt mögen viele sagen, „das gibt’s ja überall und gehört beim Angeln mit dazu“. Klar, das ist natürlich richtig, aber nirgendwo ist dieses Phänomen so auffällig, wie bei der Flussfischerei, so zumindest unser Eindruck. Insgesamt können wir aber auch dieses Jahr mit unseren Erfolgen am Fluss wieder ganz zufrieden sein.

ML-Schuppi-28.5Pf-5.7.abends Chris-21er

Ein seit längerer Zeit geplanter Trip nach Kallmünz ins schöne Naabtal drohte förmlich ins Wasser zu fallen – die ersten beiden Tage hatten uns unangenehm herbstliche Temperaturen und Dauerregen voll im Griff. Kein Wunder, dass der Flusspegel bei diesem Wetter in nur wenigen Stunden immens anstieg und uns vor neue Herausforderungen 20er_zeilerstellte – mit einer Reißleinenmontage konnten wir aber dann schließlich doch noch unsere Fische fangen. Alles in allem haben wir uns aber sowohl die äußeren Bedingungen als auch die daraus resultierenden Fangergebnisse ein wenig anders vorgestellt.
Natürlich ließ uns aber auch die Angelei im Stillwasser während des Sommers nicht vollständig los.
So konnte Matthias Anfang August an einem Baggersee innerhalb von nur wenigen Stunden einen herrlich beschuppten Zeiler und einen 30+ Spiegler überlisten.
Ende August legten Matthias und Martin am vorgefütterten Spot bei einer Tagessession dann eine beeindruckende Strecke von 5 Fischen zwischen 22 und 30 Pfund hin.

ME-30er-Schuppi Hias-29er-Schuppi

ML-schuppi-28Für den bevorstehenden Herbst richteten wir unseren Fokus bearbeitet-ME-graser-29wieder mehr auf diverse Seen und wollten dabei sowohl bekannten als auch neuen Gewässern einen Besuch abstatten. Auch wenn der richtig „heiße Herbst“ dabei ausgeblieben ist, konnte jeder von uns nochmals mehrere Fische überlisten. Hervorzuheben sind dabei 2 schöne Schuppis, die auf Matthias’ Köder hereinfielen und Martins „Überraschungsfang“, ein nächtlicher 1,10m Graser.

Der fischereiliche Rückblick auf das Jahr 2008 lässt uns insgesamt recht zufrieden und erwartungsvoll auf 2009 schielen.
Für das neue Jahr haben wir uns in erster Linie vorgenommen, wieder wesentlich mehr zu dritt als CHR zu unternehmen. Ein paar widrige Terminbedingungen und persönliche Vorlieben für Gewässertypen haben es 2008 etwas schwierig gemacht, mehr als zwei CHR- Member unter einen Hut zu kriegen.

Alles in allem war 2008 das Jahr der Erkundungstouren, auf der Suche nach neuen, gemütlichen Gewässern, und den damit verbundenen Herausforderungen. Auch weitere Wegstrecken wurden hierfür in Angriff genommen, und wir wollen 2009 zwei dieser „auswärtigen“ Gewässer regelmäßig befischen. Der Schwerpunkt wird auch 2009 wieder in der Flussangelei liegen, wobei dieser nicht mehr ganz so explizit ausfallen soll wie dieses Jahr- denn 2008 haben wir auch den Reiz der Stillwasserangelei wieder ein bisschen für uns entdeckt, vor allem bedingt durch das Kennenlernen neuer Gewässer. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk natürlich auch auf dem „Potential“, das ein Gewässer hat, aber in erster Linie sollten wir die karpfenanglertypischen Verhaltensmuster auch ausleben können, ohne mit Kontrolleuren oder Angelkollegen Probleme zu kriegen.

Während wir in Sachen Angelreviere unseren Horizont 2008 ein bisschen erweitern konnten, sind weitergehende Experimente an unseren heimischen Seen und Flüssen 2008 ein bisschen zu kurz gekommen- hier haben wir eher auf „Bewährtes“ gesetzt und damit unsere Fische gefangen, nur leider auf diese Art keine wirklich neuen Erkenntnisse gewinnen können.
Doch halt- etwas gabs da schon: „Mit Speck fängt man Mäuse“, sprich Futter bringt Fische an den Platz. Das soll nicht heißen, dass man durch regelmäßiges Vorfüttern zwangsläufig in jeder Session seine Fische fängt, aber eine Tendenz in diese Richtung ist erkennbar. Während wir heuer also mit viel und wenig Futter an verschiedensten Stellen getestet haben, werden wir 09 wohl eher eine Schaufel mehr nachkippen, als die Hälfte im Eimer zu lassen ;).
Für 2009 ist also das Motto, unsere Taktiken unter dieser Prämisse weiter zu verfeinern, denn als Pauschalaussage ist die Devise „mehr Futter“ auf keinen Fall gemeint.
Weiterhin wollen wir wieder mehr „wagen“, etwas vom Bewährten und „Erfolgreichen“ abrücken, um vielleicht etwas „noch Erfolgreichereskkm“ zu finden- der ständige Blick über den Tellerrand sozusagen.
Eine „grundsätzliche Revolution“ unserer Fischerei ist dabei erstmal nicht zu erwarten, aber gerade in vermeintlich „aussichtslosen“ Situation haben uns heuer unkonventionelle und teilweise etwas verrückte Ideen (ich denke da an die KK- Montage an der Naab ;)) dann doch noch zum Erfolg verholfen.
„Effizienz“ ist ein weiteres Stichwort. Keine Frage, Sitzfleisch gehört dazu, und macht irgendwo auch den Reiz des „faulen“ Karpfenfischens aus. Aber letzten Endes ist unsere Motivation, uns den Fischen anzupassen, und nicht darauf zu warten, bis die gelben Freunde zu uns kommen, oder durch einen glücklichen und vor allem später dann nicht mehr nachvollziehbarem Zufall in unsere Keschernetze getrieben werden- stures „Aussitzen“ wochen- oder gar monatelang hatten wir heuer eigentlich so gut wie gar nicht, nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“ haben wir dann Plätze wenn nicht sogar Gewässer gewechselt- was natürlich auch nur bei Revieren sinnvoll ist, die man schon ein bisschen kennt und einordnen kann…

In einer anderen Hinsicht war 2008 auch noch bemerkenswert:
Unsere Investitionen in Angelzeug weisen, natürlich abgesehen von Verbrauchsmaterialien wie Ködern und Kleinzeug, nur noch einen geringen Prozentsatz der 2007 getätigten (teilweise erschreckenden) Ausgaben auf. Alles in allem haben wir drei uns mittlerweile wirklich auf unsere Ruten und Rollen eingeschossen, was nicht zuletzt auch Auswirkungen auf eine 2008 nochmals reduzierte Aussteigerquote hat, weiterhin haben wir mit der Investition in Boot und Benzinmotor einen langgehegten Traum erfüllt. Die Verbesserung der eigenen Infrastruktur ist gerade an weitläufigen Gewässern der erste wichtige Schritt in Richtung Fisch. Anfüttertouren sind so überhaupt erst in einem zeitlich sinnvollen und auch noch ein bisschen bequemen Rahmen machbar, und so steigert sich mit der Aussicht auf eine kleine Bootstour auch die Motivation, doch nochmal den Hintern von der Couch zu kriegen und Füttern zu fahren ;).

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Aber auch die optimierte Nutzung der bereits vorhandenen Ausrüstung will sei an dieser Stelle mal erwähnt: Nachdem unser kleiner iFinder- GPS nun schon seit fast zwei Jahren zu unseren Begleitern gehört, haben wir heuer mal angefangen, unsere Spots nicht nur zu markieren, sondern sozusagen zu „katalogisieren“. Man glaubt gar nicht, wie positiv sich ein bisschen Disziplin auf die eigene Übersicht an den jeweiligen Gewässern auswirkt. So kann man bei der nächsten Session schon vom Ufer aus Entfernungen und Richtungen bestimmen, was die Flexibilität ungemein erhöht, und die Augen öffnet, was von einem Standort aus alles möglich und auch nicht mehr möglich ist.
Wir müssten uns gegenseitig noch jeweils einen saftigen Tritt in den Hintern „spendieren“, dass wir das nicht schon früher angefangen haben, wo wir doch sonst so pedantisch sind ;).

In der letzten Zeit laufen schön langsam auch schon wieder die Planungen und z.T. auch die Anschaffungen für das kommende Jahr an. So sicherten wir uns während der Maisernte gleich mal einen Vorrat von 1t. Ein paar werden sich jetzt an den Kopf fassen und sich fragen, ob wir komplett den Verstand verloren haben- die Antwort darauf lautet „Ja, aber dass euch das jetzt erst auffällt?“.
Im Ernst: Runtergebrochen auf 3 Leute, und vier verschiedene Gewässer, von denen eins auch noch ein Fluss ist, ist 1 Tonne eigentlich als nichts anderes zu verstehen, als eine vernünftige Basis- wobei ich das kleine Wort „vernünftig“ hier nochmals explizit hervorheben will. Hirnloses Abkippen wird es trotz1t-mais 1t Mais in der Garage auch 2009 nicht bei uns geben- falsch und ohne Bedacht eingesetzt schadet Mais, gerade bei dieser Menge, mehr als er nutzt…
In Sachen Boilies werden wir auch 2009 wieder auf unsere Selbstgerollten sowie die ein oder andere Fruchtmurmel von Black Label Baits setzen, die uns auch dieses Jahr wieder etliche Fische gebracht haben.
Die Rezeptur unserer Selfmades wird kommendes Jahr im Wesentlichen gleich bleiben, es gibt keinen Grund, an einem Rezept zu drehen, das nicht nur unser theoretisches Vertrauen genießt, sondern seine Tauglichkeit auch 2008 wieder in der Praxis bewiesen hat- so werden wohl auch 2009 im Frühjahr wieder die Kessel dampfen, und ein Samstag dazu investiert werden, den Jahresvorrat herzustellen, in ganz ähnlichen Dimensionen wie dieses Jahr.

Den Abschluss des Rückblicks macht wie immer die allgemeine CHR- Dankesrunde, und den Anfang machen wie immer unsere treuen Leser, denen wir hoffentlich nach wie vor Unterhaltung und Information bieten können, die auch auf die eigene Fischerei zu übertragen ist. Dabei ist uns dieses Jahr aufgefallen, dass es mit fortschreitender Online- Präsenz nicht unbedingt leichter wird, für sinnvolle Inhalte zu sorgen. Irgendwann sind die eigenen Methoden auf eine gewisse Weise standardisiert, und alles Wissenswerte zu Rigs, Taktiken und der sonstigen Ausrüstung geschrieben. Wir wollen hier nichts anderes als unsere Erfahrungen weitergeben, und es wäre unfair unseren Lesern gegenüber, wenn wir zur Weitergabe bestimmte Ideen, Theorien und Infos hier nicht auf Herz & Nieren vor der Veröffentlichung prüfen würden.
Es darf an dieser Stelle aber verraten werden, dass wir uns seit längerer Zeit Gedanken um ein Redesign unserer Seite machen, die in dieser Form ja schon seit ihrem Start im Frühjahr 2006 online ist. Uns spuken da teilweise Ideen und Gimmicks im Kopf rum, dass wir fast eine 14- Tage- Woche bräuchten um das alles umzusetzen, auszuprobieren und abzuwägen- damit dürfte auch klar sein, dass nicht in den nächsten Wochen mit einer Umsetzung zu rechnen ist. Der Weg, den wir hier im Jahr 2009 beschreiten wollen, ist noch lang ;).

Was sich dagegen genau so umsetzen hat lassen, wie wir es uns vorgestellt hatten, ist unser kleines, aber feines Forum. Das sorgt nicht nur für Kurzweile in den längeren Update- Pausen (in denen wir dann meistens gerade beim Fischen sind, bzw. wie aktuell länger nicht waren ;)), es bietet mittlerweile einen wirklich guten Erfahrungsschatz aus der Praxis, der als „Anregungsgrundlage“ zu verstehen ist, und in keinster Weise als Dogma.
Dieser lebt nicht zuletzt von unseren Usern, und deren Bereitwilligkeit, etwas schriftlich zu erörtern, sowie eigene Erfahrungen und neue Ideen preiszugeben. Auch wenn mal ein paar Tage lang kein neuer Beitrag zu finden ist, das was man drin nachlesen kann, hat „Hand und Fuß“ und geht weit über die üblichen Themen à la „Welcher Boilie ist der Beste?“ hinaus- einen herzlichen Dank an alle unsere Mitstreiter, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich wirklich Spaß machen, bei einigen Beiträgen kann man sich manchmal schon fragen „woher wissen die das alles??“.

Wichtig sind natürlich auch unsere Freunde, Angelkollegen, Händler und sonstige Unterstützer. Bei den von uns in der Region favoritisierten Unternehmen Fa. Rogner (Angelsport Interfisch) und Fa. Peisler (Tacklehouse) haben wir uns auch 2008 nicht nur sehr gut beraten, sondern sogar sehr gut aufgehoben gefühlt- danke an dieser Stelle an Jürgen, der uns bei unserem Rhino- Motor schnell und unkompliziert geholfen hat, obwohl es eigentlich gar nicht sein Problem gewesen wäre.
Weiterhin herzlichen Dank an alle, die uns 2008 ermöglicht haben, teilweise ihre eigenen Privatgewässer zu befischen, und uns dort nicht nur „freie Logie“ ermöglichen, sondern auch Rückzugsmöglichkeit und Platz für Experimente bieten- wir werden auch 2009 eure Schätzchen hüten wie unsere Augäpfel, gell Elmar ;).

Das war also 2008- alles in allem ein ziemlich gutes Jahr, nicht nur fischereilich, sondern auch privat, irgendwie hat man es doch wieder geschafft, alles unter einen Hut zu bringen. Teilweise war das nicht leicht, und hat so die ein oder andere „Stresssituation“ beim ein oder anderen von uns hervorgerufen. Raus aus der Arbeit, rein ins Boot zum füttern war für viele Wochen über den Sommer verteilt das Motto, und macht nach einigen intensiv geführten Kampagnen zeitmässig einiges aus….
In Anbetracht der düsteren Prognosen aus Presse & Wirtschaft blickt man natürlich etwas verhaltener in die Zukunft- so machen sich Auswirkungen der Finanzkrise bereits jetzt in der Urlaubsplanung bemerkbar, und die Konsumlust sinkt natürlich mit den zunehmend schlechten Aussichten auch irgendwo, wenn auch noch nicht so spürbar.
Man muss sich in solchen Situationen als optimistischer Mensch aber schon auch fragen dürfen, ob wirklich alles so schlecht ist, wie es uns derzeit vorgekaut wird. Sicher hat die Wirtschaft im Moment Probleme, die Indikatoren lassen ja schon seit längerem auf eine eher negative Tendenz schließen, aber letzten Endes muss man doch auch klar sagen, dass viele der Probleme auf dem Finanz- und KFZ- Sektor auch hausgemacht sind- da werden bzw. wurden die „Zeichen der Zeit“ schlichtweg ignoriert oder fehl- interpretiert, und jetzt wo es daran geht die Konsequenzen zu tragen, flüchtet jeder zur Angela unter den „Regenschirm“.
Irgendwie kann ist die Dame schon auch zu verstehen, wenn sie sagt „Mehr Kohle gibt es nicht, helft euch selber!“.
Nun könnte man ja in den allgemeinen Tenor einstimmen, und auf „die oberen 10000“ schimpfen, von denen ja zur Zeit vor allem die Manager um ihre Köpfe fürchten müssen. Wir werden hier niemanden in Schutz nehmen, der zu einem ohnehin schon saftigen Gehalt auch im Falle des vollständigen, allumfassenden Versagens noch eine „Erfolgsprämie“ kassiert, aber bei allem Unverständnis für staatliche, durch Steuerschulden finanzierte Bürgschaften und Subventionen muss man doch auch so fair sein, und sagen „Ok, von der obersten Etage aus kann man auch nicht sofort alles in aller Deutlichkeit erkennen“.
Hoffen wir also, dass wir 2009 die Talsohle schon durchschritten haben, bevor uns diese wirklich bewusst wird. Bewusst sollten uns jetzt erstmal die kommenden Feiertage werden, jetzt ist die ideale Zeit, mal abzuschalten, ’08 Revue passieren zu lassen, und zu entscheiden, was man ’09 besser macht- dann wird das Thema „Krise“ auch schnell erledigt sein!

Frohes Fest, gutes neues Jahr, und für 2009 in jeglicher Hinsicht genügend „Durchhaltevermögen“

wünschen euch

Chris, Martin und Matthias

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