Endlich einige Tage frei, die natürlich auch für die ein oder andere Session am Wasser genutzt werden sollten. Schwerpunktmäßig sollte es fast schon traditionell an die geliebte Donau gehen, dort ist es in den heißen Sommermonaten doch um einiges ruhiger als an den vielen Seen der Region.
Doch auch der große Strom stellt sich derzeit fast wie ein riesiger See dar, ist die Fließgeschwindigkeit doch in vielen Bereichen genauso wie der Pegelstand auf ein Minimum gesunken. Teilweise erschreckend, wieviel vom sonstigen Gewässergrund man da zu sehen bekommt.
Nichtsdestotrotz, ich hatte mir vorgenommen, einen neuen und durchaus schwer zugänglichen Platz zu befischen, das Ganze grenzte schon fast ein wenig an „Dschungelfischen“…. Nach etwas Vorfüttern sollte die erste Nacht dort einen ca. 12 Pfund schweren Fisch bringen, der ob der Größe bzw. eher „Kleine“ dann auch ohne Foto blieb. Ein netter Start, aber ich war mir sicher, da sollte eigentlich noch mehr gehen.
Beim Zusammenpacken wurde nochmals ordentlich Futter eingebracht um gleich die nächste Session, die in der übernächsten Nacht folgen sollte, vorzubereiten. Die Ruten waren dann auch nachmittags bereits im Wasser doch es tat sich vorerst nichts. Sogar das Fangen von Köderfischen gestaltete sich als herausforderndes Unterfangen. Als es dunkel wurde, war uns auch schnell klar, warum die Fische so zaghaft waren – die Eintagsfliegen schwärmten mal wieder in Massen aus und dämpften unsere Hoffnung doch noch erfolgreich zu sein enorm. Doch immerhin „erbarmte“ sich nachts um 2.30 Uhr doch noch ein 21 Pfund Schuppi und ließ sich nachdem er zunächst in dichtes Kraut geflüchtet war, erfolgreich keschern – zusammen mit einem Krautbüschel, das vermutlich nur wenig leicher war, als der Fisch selbst 😉
Eine weitere Nacht an einem anderen von vollkommen anderer Charakterstik geprägten Spot sollte dann noch einen 18 Pfund schweren Donaukämpfer einbringen.
Alles in allem brachte der Urlaub damit ordentliche Fische, aber ein richtig Guter war leider diesmal nicht dabei – trotz vermeintlich guter Vorbereitungen!
Fast wie Zwillinge! Links der 21er, rechts der 18er…
„Dschungelfischen“ vom Feinsten 😉
Martin